Drama in der 2. Bundesliga: Antrag auf 19 Teams nach Wiederholungsspiel!

Drama in der 2. Bundesliga: Antrag auf 19 Teams nach Wiederholungsspiel!
Dessau-Roßlau, Deutschland - Die Saison der 2. Handball-Bundesliga hat sich mit dramatischen Wendungen dem Ende entgegengebeugt. Am 7. Juni 2025 bestritt der Dessau-Roßlauer HV (DRHV) sein letztes reguläres Spiel gegen den Bergischen HC, das mit 28:34 verloren ging. Dennoch gab es nach Spielschluss keinen Grund zur Traurigkeit: Das Team feierte in großer Runde mit den Fans und verabschiedete verdientes Personal. Ein weiteres Highlight sollte folgen – ein umstrittenes Wiederholungsspiel gegen TUSEM Essen, das in die Sommerpause fiel und die Weichen für die kommende Saison stellen könnte, wie die Schwäbische berichtet.
Der Anlass für das Wiederholungsspiel war ein Protest von TUSEM Essen. Nach einem brisanten 28:27-Sieg von Dessau gegen Essen am 27. April wurde festgestellt, dass Dessau einen Spieler zu viel auf dem Feld hatte. Dies nötigte die Liga dazu, die Partie neu anzusetzen. Am Ende des Wiederholungsspiels, das vor 1.926 Zuschauern in der Sporthalle „Am Hallo“ stattfand, setzte sich der DRHV mit 30:24 durch und sicherte sich dadurch den zehnten Platz in der Abschlusstabelle – und damit die Teilnahme am DHB-Pokal, so die Informationen von DRHV06.
Wettbewerbsfähigkeit und Aufstockung der Liga
Die späte Austragung des Wiederholungsspiels hat für den ASV Hamm-Westfalen und den DRHV weitreichende Folgen. Beide Klubs planen, auf der kommenden Mitgliederversammlung einen Antrag einzubringen, um die Liga auf 19 Teams aufzustocken. ASV-Geschäftsführer Markus Fuchs äußerte sich besorgt über die Handlungsunfähigkeit seines Vereins aufgrund der späten Entscheidung und warnte vor möglichen finanziellen Einbußen, die durch den Abstieg in die Dritte Liga entstehen könnten. Er forderte ein schnelles Handeln, um den wirtschaftlichen Schaden einzugrenzen, da eine Liga mit 19 Mannschaften zusätzliche Ausgaben für alle Zweitliga-Konkurrenten mit sich bringen könnte, wie die Schwäbische weiter berichtet.
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann hingegen wies darauf hin, dass eine Aufstockung auf 19 Teams den bestehenden Regeln der Liga widerspreche, die eine 18er-Liga festlegen. Dies schürt den Streit innerhalb der Liga und sorgt für Unruhe, was auch von anderen Funktionären, wie Axel Kromer vom HBW und Bob Hanning, Sportdirektor des Erstligisten Potsdam, kritisiert wurde.
Ein Blick in die Zukunft
Nachdem die bekannte Unruhe in der 2. Bundesliga nach der Saison weiterwährt, ist die Frage, wie sich die Teilnehmer der Liga künftig aufstellen wird. Bei der kommenden Ligatagung wird das Thema der Aufstockung auf der Agenda stehen, wobei ein Antrag von ASV und DRHV eine Dreiviertelmehrheit aus den 36 Klubs der ersten und zweiten Liga benötigen wird, um erfolgreich zu sein. Die Fans hoffen auf eine klare Entscheidung, die nicht nur die nächste Saison betrifft, sondern auch die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Liga sicherstellt.
Marcels Nowaks herausragende Leistung, ein echter Mittelfeldmotor des DRHV, zeigt, dass die Mannschaft nach der turbulenten Saison eine erfolgreiche Zukunft hat. Mit einem soliden Kader und der richtigen Unterstützung der Fangemeinschaft wird der Weg zurück zu den oberen Plätzen in der Liga hoffentlich bald geebnet. Doch wie es aussieht, bleibt das Geschehen auf den Rängen weiterhin spannend, und das nächste Kapitel in der Geschichte des Handballs wartet nur darauf, geschrieben zu werden, so berichtet Kicker.
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Ort | Dessau-Roßlau, Deutschland |
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