Haseloff entlässt Bildungsministerin Feußner nach wochenlangem Streit!

Haseloff entlässt Bildungsministerin Feußner nach wochenlangem Streit!
Dessau-Roßlau, Deutschland - In Sachsen-Anhalt sorgt ein Personalwechsel für Aufregung: Ministerpräsident Reiner Haseloff hat Bildungsministerin Eva Feußner mit sofortiger Wirkung entlassen. Diese Entscheidung wurde heute von der Staatskanzlei bekanntgegeben und ist das Resultat eines wochenlangen Streits zwischen Feußner und Teilen der CDU-Landtagsfraktion. Insbesondere die Abschaffung der Skikurse für Schüler hat für viel Unmut gesorgt, was die CDU-Landtagsabgeordneten nicht unwidersprochen lassen konnten, wie Radiosaw berichtet.
Hinter den Kulissen war es nicht ruhig: Feußner wurde vorgeworfen, bei wesentlichen Entscheidungen Alleingänge zu praktizieren. Den Höhepunkt der Auseinandersetzung bildete die Zurückziehung ihres Plans zur Erhöhung der Mindestschülerzahlen in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau durch die Fraktion. Führende Vertreter der CDU, darunter der Landeschef Sven Schulze und der bildungspolitische Sprecher Carsten Borchert, hatten bereits in einem zweistündigen Krisengespräch ihren Unmut über die Entwicklung kundgetan, doch konkrete Ergebnisse blieben zunächst aus, wie n-tv meldete.
Der Neue an der Spitze
Was macht man nun mit einem leeren Stuhl im Ministerium? An Eva Feußners Stelle wird Jan Riedel kommen, der bereits Schulleiter des Lyonel-Feininger-Gymnasiums in Halle ist. Mit dieser Entscheidung signalisiert Haseloff, dass er einen neuen Kurs in der Bildungspolitik einschlagen möchte. Dies geschieht auf Ersuchen der CDU und könnte einen frischen Wind in die kontroversen Diskussionen rund um die Bildungspolitik in Sachsen-Anhalt bringen.
Die Absetzung von Feußner zeigt deutlich, wie angespannt die Lage in der CDU-Landtagsfraktion ist. Die immer wiederkehrenden Streitigkeiten über bildungspolitische Konzepte und Entscheidungen wirken sich nicht nur auf Feußners Karriere aus, sondern hinterlassen auch Spuren innerhalb der Partei. Mutter und Tochter hatten sich bei zahlreichen Gelegenheiten über die Zukunft der Bildungslandschaft verschrieben, doch die Kritik an Feußners Methoden und die schwindende Unterstützung innerhalb der eigenen Reihen haben schließlich den Ausschlag gegeben.
Die Bildungspolitik wird in Sachsen-Anhalt als ein heikles Pflaster wahrgenommen. Die CDU hat hier ein großes Wort mitzureden. In Zukunft ist es abzuwarten, ob Jan Riedel in der Lage ist, den Spannungen zwischen den Fraktionen entgegenzuwirken und die Bildungspolitik in ein ruhigeres Fahrwasser zu lenken. Wie sich die Situation weiterentwickelt, bleibt spannend und könnte für viele Überraschen sorgen. Denn eines ist klar: Das Thema Bildung hat in der Politik Hochkonjunktur, und man darf gespannt sein, welche neuen Ansätze Riedel mitbringen wird.
Details | |
---|---|
Ort | Dessau-Roßlau, Deutschland |
Quellen |