Magdeburg sichert jüdisches Leben: Neuer Sicherheitsvertrag unterzeichnet!
Magdeburg sichert jüdisches Leben: Neuer Sicherheitsvertrag unterzeichnet!
Dessau-Roßlau, Deutschland - Am 8. Juli 2025 wurde in der Staatskanzlei von Magdeburg ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit im jüdischen Leben in Sachsen-Anhalt vollzogen. Der Änderungsvertrag zum Sicherheitsstaatsvertrag wurde zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und der Jüdischen Gemeinschaft unterzeichnet. Dies berichtet die Seite Magdeburger News.
Es waren bedeutende Vertreter:innen der Jüdischen Gemeinschaft anwesend, darunter Inessa Myslitska vom Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt und Dr. Alexander Wassermann von der Jüdischen Gemeinde zu Dessau. Ebenso unterzeichneten Max Privorozki, Larisa Korshevnyuk sowie Eva Malischewski, die wichtigen Stellen in den Gemeinden Halle (Saale) und Magdeburg einnehmen, den Vertrag, dessen zentraler Unterzeichner der Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff war.
Gründe für die Vertragsänderung
Der Änderungsvertrag ist notwendig geworden durch den Neubau von Synagogen in Dessau-Roßlau und Magdeburg. Dies bringt nicht nur bauliche Herausforderungen mit sich, sondern auch ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, für das künftig eine Dynamisierung der Bedarfe für Wachdienstleistungen ab dem Jahr 2027 geplant ist. Zudem wird die Vertragslaufzeit von zuvor fünf Jahren auf nunmehr zehn Jahre verlängert, was der Jüdischen Gemeinschaft eine langfristige Planung ermöglicht.
Der Hintergrund dieser Initiative liegt im Anschlag auf die Synagoge in Halle (Saale) am 9. Oktober 2019, der die Notwendigkeit unterstrich, den bestehenden Sicherheitsstaatsvertrag zu optimieren. So wurde ein umfassendes Konzept zur baulich-technischen Sicherung und der Bereitstellung von Wartung und Wachpersonal festgelegt, um die Sicherheit der jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt zu gewährleisten. Hierzu berichtet Dubisthalle.
Politische Zusammenarbeit
Die Unterzeichnung ist nicht nur eine bürokratische Maßnahme, sondern auch ein Symbol für das Engagement des Landes, den jüdischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt den Schutz zukommen zu lassen, den sie verdienen. Der Schritt wird das Innenministerium nun in die Wege leiten, indem es ein Zustimmungsgesetz vorlegt, das dem Landtag zugeleitet wird. Dies verdeutlicht die Zusammenarbeit und das Bemühen um Sicherheitsfragen auf politischer Ebene und ist ein positives Signal an die Gemeinschaft.
Diese Maßnahmen zeigen, dass Sachsen-Anhalt aktiv an einer Stärkung der jüdischen Gemeinschaft und an der Förderung eines sicheren Umfelds für alle Bürger:innen arbeitet. Die Unterzeichnung des Änderungsvertrags stellt somit einen wesentlichen Baustein für ein respektvolles und sicheres Miteinander in der Gesellschaft dar, wozu auch die Initiativen des neuen Bildungsministers Jan Riedel zählen, der sich ebenfalls für eine starke und verlässliche Bildungslandschaft stark macht. Mehr zu den staatsvertraglichen Grundlagen erfahren Sie auf Sachsen-Anhalt.de.
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Ort | Dessau-Roßlau, Deutschland |
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