Bad Harzburgs Baumgipfel: 200.000 Besucher in 10 Jahren!

Bad Harzburgs Baumgipfel: 200.000 Besucher in 10 Jahren!
Im malerischen Harz, und ganz besonders in Bad Harzburg, tut sich einiges in der Welt des Freizeittourismus. Wie news38 berichtet, stehen unter anderem der beliebte Baumwipfelpfad und die dazugehörige Baumschwebebahn im Fokus. Diese Attraktionen haben vor allem durch die Betreiber Eva Ronkainen-Kolb und Holger Kolb an Anziehungskraft gewonnen. Vor zehn Jahren eröffnet, hat sich der Baumwipfelpfad als echter Magnet erwiesen und erfreut sich mittlerweile an jährlichen Besucherzahlen von rund 200.000, was die ursprüngliche Planung von 80.000 mächtig übertrifft.
Die Baumschwebebahn ergänzt das Erlebnis ideal und zieht seit ihrer Eröffnung etwa 350.000 Gäste an. Neben einer Vielzahl an Besucherinnen und Besuchern, die ein Kombiticket für beide Attraktionen erwerben können, ist auch die Mitarbeiterzahl in der Hochsaison von minimal 7 auf stolze 80 angestiegen. Doch es bleibt nicht nur bei den bestehenden Angeboten; die Kolbs haben große Pläne und arbeiten, wie baumwipfelpfad-harz.de verrät, bereits an einer neuen Attraktion: der Wipfel-Erlebniswelt, die 2027 eröffnet werden soll und mit einem Investitionsvolumen von 12 Millionen Euro plant. Zusätzlich steuert die Stadt Bad Harzburg weitere 6 Millionen Euro bei.
Umsichtige Pläne und Umweltbedenken
Trotz der erfreulichen Entwicklungen äußern Harzer Umweltschützer Bedenken bzgl. der rasant steigenden Besucherzahlen und deren Einfluss auf die Umwelt. Die Diskussion um den Freizeittourismus im Harz kreist häufig um die Frage: „Wie viel ist zu viel?“ Kolb betont hierbei, dass die neuen Attraktionen dazu dienen sollen, die Besucherzahlen in der Region zu halten, nicht noch zu erhöhen. Ziel ist es, Urlauber nicht nur in Bad Harzburg, sondern in die gesamte Region zu locken. Dabei werden auch Investitionen in andere Orte wie Torfhaus und Hahnenklee in Betracht gezogen.
Obwohl der Touristendrang wächst, stehen insbesondere Gastronomen und Parkplatzbetreiber vor Herausforderungen. Es gilt, die Kapazitäten klar zu steuern, um die Orte nicht zu überlasten. Leuchtturmprojekte sollen dabei helfen, Überfüllungen in beliebten Gebieten zu vermeiden und gleichzeitig Einnahmen in die Naturpflege zu stecken, denn ein Teil der Einnahmen fließt an die Landesforsten.
Harz als gefragtes Reiseziel
Definitiv als lohnenswerter Urlaubsort gilt die gesamte Harzregion, die die Landkreise Goslar und Altkreis Osterode umfasst und zahlreiche Sehenswürdigkeiten bietet. Wie tourismusnetzwerk Niedersachsen feststellt, kamen im Jahr 2024 fast 1,2 Millionen Gäste in den Harz, die zusammen über 3,7 Millionen Übernachtungen generierten. Bemerkenswert ist, dass das Übernachtungsniveau 94% des Wertes von 2019 erreicht hat.
Besonders spannend ist, dass Dänemark als wichtigster Quellmarkt mit knapp 120.000 Übernachtungen an die Spitze der Auslandsgäste rangiert. Mit einem gelungenen Konzept und abwechslungsreichen Attraktionen hat der Harz es geschafft, sich als eine der bedeutendsten Reiseregionen Niedersachsens zu etablieren.
Für alle, die die Schönheit des Harzes entdecken und genießen möchten, bietet die Kombination aus Baumwipfelpfad, Baumschwebebahn und anderen Attraktionen in der Region eine perfekte Gelegenheit, die Natur hautnah zu erleben.