Betrugswelle im Harz: Schockanrufe treiben Senioren in die finanzielle Falle!

Betrugswelle im Harz: Schockanrufe treiben Senioren in die finanzielle Falle!

Wernigerode, Deutschland - In der letzten Woche meldeten mehrere Bürger im Landkreis Harz einen schockierenden Betrugsversuch, der vor allem auf ältere Menschen abzielt. Am Montag, den 14. Juli, kam es zu einer Reihe von Schockanrufen, bei denen die Täter vorgaben, Angehörige in einem schweren Verkehrsunfall verwickelt zu haben, der tragische Folgen gehabt hätte. Ein Bericht von der Goslarschen Zeitung schildert den Fall einer 78-jährigen Frau aus Wernigerode, die von einem Anrufer, der sich als Staatsanwalt ausgab, kontaktiert wurde. Der Anrufer behauptete, ihr Sohn sei in einen tödlichen Unfall verwickelt und befinde sich in Haft, was eine sofortige Kaution von 80.000 Euro erforderte.

Unter dem Druck der vermeintlichen Notsituation gab die ältere Dame einen fünfstelligen Bargeldbetrag an den Anrufer, der nach einer langen Gesprächsphase dazu drängte, die Summe in einem Umschlag bereit zu halten und nicht mit Dritten darüber zu sprechen. Er präsentierte ihr sogar ein angebliches Aktenzeichen und setzte sie unter Druck, bis sie das Geld übergab. Tag für Tag hören wir von solchen Betrugsmaschen – laut der Polizei-Beratung sind Schockanrufe eine beliebte Taktik, um insbesondere ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen.

Wie die Betrüger vorgehen

Die Masche der Betrüger ist oft dieselbe: Sie geben sich als nahe Angehörige oder Beamte aus und berichten von einem Notfall, der sofortige finanzielle Hilfe erfordert. Dabei spielen sie entweder eine schwere Verletzung eines Familienmitglieds oder eine angebliche Straftat vor. Oft drängen sie die Opfer dazu, schnell zu handeln, um die Situation zu lösen – ein fieser Trick, der dazu führt, dass viele Menschen die betrügerische Absicht zu spät erkennen.

Interessanterweise berichten die Opfer häufig, dass sie sich erst nach der Geldübergabe über den Betrug bewusst wurden. Dies geht aus Warnhinweisen des Bundeskriminalamtes hervor, das auch darauf hinweist, dass häufig mehrere Anrufer gemeinsam agieren, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen und sie weiter unter Druck zu setzen.

Tipps zum Schutz vor Schockanrufen

In Anbetracht der wachsenden Anzahl von Schockanrufen empfiehlt die Polizei dringend, bei solchen Anrufen aufmerksam zu sein. Es ist ratsam, die Kommunikation höflich zu beenden, wenn man sich bedrängt fühlt, und Angehörige unter bekannten Nummern zu kontaktieren, um die Situation zu überprüfen. Die Polizei rät dazu, niemals persönliche oder finanzielle Informationen am Telefon preiszugeben. Zudem sollte man keine Geldbeträge an unbekannte Personen übergeben und im Zweifelsfall die Polizei oder eine Vertrauensperson hinzuziehen.

Wir alle können einen Beitrag dazu leisten, unsere Mitmenschen, insbesondere unsere älteren Nachbarn und Verwandten, vor solchen Betrügern zu schützen. Informieren Sie sie über diese perfiden Methoden und lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass niemand zum Opfer solcher hinterhältigen Machenschaften wird.

Details
OrtWernigerode, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)