Füchse im Harz: Gefahr durch Füttern! Ein Urlaub bringt Alarm!
Familie im Harz beobachtet Fuchs während des Urlaubs. Nationalpark appelliert an Besucher, Wildtiere nicht zu füttern.

Füchse im Harz: Gefahr durch Füttern! Ein Urlaub bringt Alarm!
In den malerischen Landschaften des Harzes wird die Ferienzeit von vielen Urlaubern genutzt, um die Natur zu erkunden. Besonders ein Vorfall in Rotacker, einem Ortsteil von Hasselfelde, sorgt für Aufsehen unter den Besuchern. Eine Familie, die dort ihre Sommerferien verbringt, hat einen Fuchs entdeckt, der durch die Ferienhaussiedlung schlendert. Die Urlauberin hat dieses außergewöhnliche Erlebnis in einem Video festgehalten, das sie in einer Harzer Facebook-Gruppe teilte. Darauf ist zu sehen, wie der Fuchs im Garten der Anlage sein Futter genießt, was jedoch nicht ohne Kontroversen bleibt. Sie äußerte sich kritisch darüber, dass einige Nachbarn den Fuchs gefüttert haben und betonte, dass es allgemein bekannt sei, dass man Wildtiere nicht füttern sollte. Diese Meinung fand in der Facebook-Gruppe viel Zustimmung, und viele Kommentare bekräftigten ihre Sichtweise, indem sie darauf hinwiesen, dass der Fuchs immer wieder kehrt, weil er Futter erhält.
Das Füttern von Wildtieren, insbesondere von Füchsen, ist mittlerweile ein ernstes Thema im Nationalpark Harz. tag24.de berichtet, dass die Füchse aufgrund der Fütterung verstärkt die Nähe von Menschen suchen, vor allem in stark frequentierten Gebieten. Henning Möller, der Leiter der Nationalparkwacht, warnt vor den Gefahren dieser Gewohnheit. Es besteht nicht nur die Gefahr der Gewöhnung an menschliche Nahrungsquellen, sondern auch das Risiko, dass die Füchse in gefährliche Situationen geraten, etwa an Parkplätzen oder Straßenrändern.
Die Risiken des Fütterns
Das Füttern von Füchsen kann schwerwiegende Konsequenzen für die Tiere haben. Laut einer Mitteilung des Nationalparks kann es dazu führen, dass diese ihre natürliche Scheu vor Menschen verlieren. Henning Möller stellt klar, dass regelmäßige Fütterung die Füchse zu „Problemtieren“ machen kann, die möglicherweise getötet werden müssen, weil sie nicht mehr wissen, wie sie sich selbst ernähren können. Dies fällt unter eine Ordnungswidrigkeit und kann mit hohen Bußgeldern bestraft werden.
Zusätzlich gibt es Gesundheitsrisiken, die durch ungeeignetes Futter entstehen können, insbesondere für Jungtiere. An Fütterungsstellen steigt die Gefahr, dass Tiere sich mit Parasiten oder Viren anstecken. Der Nationalpark appelliert an Besucher, Füchse aus sicherer Entfernung zu beobachten und auf das Füttern zu verzichten. Die Ranger sind da, um die Gäste über diese Gefahren aufzuklären, was in den meisten Fällen auch Verständnis findet, dennoch sind sie bereit, Bußgelder zu verhängen, wenn es notwendig ist.
Die Aufklärung über die Risiken des Fütterns von Wildtieren ist ein zentrales Anliegen des Nationalparks Harz. Der gemeinsame Schutz von Natur und Tieren sollte der oberste Priorität dienen, insbesondere in dieser herrlichen Umgebung, die viele Naturfreunde anzieht. Es bleibt zu hoffen, dass die Besucher den dringenden Appell, Wildtiere nicht zu füttern, beherzigen, um die Sicherheit der Tiere und das Gleichgewicht in ihrem Lebensraum zu schützen.