Füchse im Harz: Warum füttern gefährlich und verboten ist!

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Der Nationalpark Harz warnt: Füttern von Füchsen schadet diesen Tieren. Aufklärung statt Strafen im Fokus.

Der Nationalpark Harz warnt: Füttern von Füchsen schadet diesen Tieren. Aufklärung statt Strafen im Fokus.
Der Nationalpark Harz warnt: Füttern von Füchsen schadet diesen Tieren. Aufklärung statt Strafen im Fokus.

Füchse im Harz: Warum füttern gefährlich und verboten ist!

Im malerischen Nationalpark Harz gibt es nicht nur atemberaubende Landschaften und verträumte Orte zu entdecken, sondern auch eine bunte Tierwelt. Besonders die Begegnungen mit Füchsen und Eisvögeln erfreuen sich großer Beliebtheit bei Wanderern. Doch während die Natur das Herz vieler Outdoor-Enthusiasten höher schlagen lässt, gibt es einen Schatten über diesem idyllischen Bild: Das Füttern von Wildtieren, insbesondere von Füchsen, ist ein immer wiederkehrendes Thema. Laut News38 ignorieren viele Wanderer die ausdrücklichen Verbote in der Region.

Ob Brezeln, Walnüsse oder andere Snacks – Reisende aus nah und fern scheinen oft nicht zu begreifen, dass ihre gut gemeinten Gaben mehr Schaden anrichten als Nutzen. Henning Möller, Leiter der Nationalparkwacht, warnt eindringlich: „Das Füttern von Füchsen kann gefährlich sein.“ Dies bestätigt auch das Nationalpark Harz. Die Scheu der Tiere vor Menschen könne verloren gehen, was dazu führe, dass Füchse sich in gefährliche Situationen begeben, etwa in die Nähe von Parkplätzen oder sogar Straßen. Ein Umstand, der nicht nur das Wohlergehen der Füchse gefährdet, sondern auch die Sicherheit der Menschen bedroht.

Schleichender Verlust der Natur

Das richtige Verhalten rund um Wildtiere ist eine heikle Angelegenheit. Jasper Tramp vom Wildtiermanagement des Nationalparks macht deutlich: Regelmäßiges Füttern untergräbt die wichtigsten Lektionen über das Überleben in freier Wildbahn. Füchse könnten \”Problemtieren\” werden, die möglicherweise getötet werden müssen, wenn sie nicht mehr lernen, sich selbst zu ernähren. „Ungeeignetes Futter“, so erklärt Tramp, „stellt insbesondere für Jungfüchse gesundheitliche Risiken dar.“ Das Verbreiten von Nahrung führt zudem zu einem erhöhten Risiko von Krankheiten und Infektionen durch Parasiten oder Viren.

Interessanterweise sind nicht nur Füchse betroffen. Auch viele andere Wildtiere, wie Rehe und Igel, kommen oft in den Genuss von unüberlegtem Füttern. Das Tierschutzbund weist darauf hin, dass viele Menschen den Wunsch haben, Wildtieren helfen zu wollen. Oft geschieht dies aus einem Impuls heraus, den sie während eines Waldspaziergangs oder in Parks verspüren. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die meisten Wildtiere kein zusätzliches Futter benötigen und sich am besten in ihrer natürlichen Umgebung selbst versorgen können.

Aufklärung statt Strafe

Die Nationalparkverwaltung setzt auf Aufklärung, anstatt sofort auf Strafen zurückzugreifen. Viele Besucher zeigen Bereitschaft, den Hinweisen zu folgen, doch es gibt auch immer wieder Wiederholungstäter. Diese könnten gegebenenfalls mit Bußgeldern belegt werden, sollten sie weiterhin gegen die Regeln verstoßen. Ranger informieren die Wanderer über die Gefahren des Fütterns und versuchen, Verständnis für die Natur zu schaffen. Der Nationalpark appelliert an alle, Füchse aus der Ferne zu beobachten und auf Fütterungen zu verzichten, um die Tiere und sich selbst zu schützen.

Der Harz bleibt ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber, und mit ein wenig mehr Rücksicht auf die natürlichen Lebensgewohnheiten der Wildtiere könnten diese wertvollen Begegnungen noch lange erhalten bleiben. Der Schutz der Tierwelt liegt uns allen am Herzen – eine harmonische Koexistenz zwischen Mensch und Tier ist keine Utopie, wenn wir daran glauben und uns entsprechend verhalten.