Jodeln im Harz: Anna Koerber erobert die Bühne beim Wettbewerb!
Jodeln im Harz: Anna Koerber nimmt am 76. Jodler-Wettstreit in Altenau teil und erreicht den zweiten Platz.

Jodeln im Harz: Anna Koerber erobert die Bühne beim Wettbewerb!
Eine Tradition mit Herz und Stimme: Jodeln im Harz erfreut sich großer Beliebtheit. Jedes Jahr versammeln sich Jodler aus nah und fern in Altenau, um am Harzer Jodler-Wettstreit teilzunehmen. Dabei zeigt sich, dass Jodeln nicht nur eine gesangliche Herausforderung ist, sondern auch eine Möglichkeit, die Gemeinschaft und die Region zu feiern. Wie ndr.de berichtet, nehmen auch Laien, wie die Kölnerin Anna Koerber, am Wettbewerb teil, um das Jodeln als Selbstversuch auszuprobieren.
Der Oberharzer Heimatbund, der diesen besonderen Wettbewerb jährlich veranstaltet, bietet eine Plattform für rund 50 Teilnehmer in verschiedenen Kategorien. Anna Koerber hat sich für die Bühne vorbereitet und muss sich sogar in traditioneller Harzer-Tracht präsentieren, um offiziell antreten zu dürfen. Ihre Nervosität ist nachvollziehbar, schließlich hat sie noch nie zuvor in einer solchen Umgebung aufgetreten. Ihre Übungseinheit beginnt mit den klangvollen „la-hudi, la-hudi“-Laute, die sie von der erfahrenen Jodel-Trainerin Katja Novotny, auch bekannt als Jodel-Katja, gelernt hat.
Ein Blick in die Geschichte des Jodelns
Das Jodeln hat im Harz eine lange Tradition, die bis in die 1920er Jahre zurückreicht. Die ersten Wettstreite fanden 1925 in Benneckenstein statt und hießen die Jodlerkunst im Harz willkommen. Von 1934 bis 1936 wurden die Wettkämpfe in Clausthal-Zellerfeld unter der Leitung von Karl Reinecke, einem Harzdichter und Maler, weitergeführt. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg pausierten die Wettstreite. Erst 1947 wurden sie im Ostharz und 1949 im Westharz wieder ins Leben gerufen, wovon die Oberharzer Zunft in Clausthal-Zellerfeld profitiert hat, wie heimatbund-oberharz.de dokumentiert.
Besonders bemerkenswert ist, dass das Jodeln im Harz ursprünglich als Verständigungsmittel unter Holzhauern, Köhlern und Holzfuhrleuten diente. Dabei sind die genauen Bedeutungen der Jodel-Laute jedoch weitgehend verloren gegangen. Es ist eine Mischung aus Kunst und Tradition, die immer wieder neu auflebt, vor allem bei den Wettstreiten in Altenau, wo die Teilnehmer sowohl ihre stimmlichen Fähigkeiten als auch die Freude am gemeinsamen Musizieren präsentieren.
Der Wettbewerb und seine Teilnehmer
Am Wettkampftag wird die Atmosphäre durch die Vorfreude der Teilnehmer geprägt. Anna Koerber wird als „Naturtalent“ beschrieben, trotz ihrer Unerfahrenheit im Jodeln. Ihre Performance wird von den Zuschauern mit Spannung verfolgt. Neben ihrer Nervosität fördert sie ihr Lampenfieber und steht schließlich auf der Bühne, um um die Wette zu jodeln. Anna hat ihr Herzblut in ihren Jodeltext gesteckt, der einen Bezug zum NDR und den Veranstaltungen aufgreift. Ein emotionaler Moment für sie.
- Anna Koerber erzielt den zweiten Platz in ihrer Kategorie.
- In ihrer Kategorie trat nur ein weiterer Teilnehmer an.
- Die Freude am Jodeln wird von Allen geteilt, die Herzen der Akteure und Zuschauer schlagen im gleichen Rhythmus.
So erleben die Jodler nicht nur einen Gesangswettbewerb, sondern auch eine herzliche Gemeinschaft. Das Jodeln ist und bleibt ein fester Bestandteil der Harzer Kultur und erfreut sich auch im Jubiläumsjahr großer Beliebtheit. Es zeigt sich, dass Traditionen wertvoll sind und durch solche Veranstaltungen weiterlebt – und das nicht nur im Harz, sondern auch darüber hinaus.