Waldbrand im Harz: Betretungsverbot bleibt trotz Fortschritten bestehen!
Waldbrand im Harz: Betretungsverbot bleibt trotz Fortschritten bestehen!
Goslar, Deutschland - Im Harz brennt es seit Sonntag, dem 24. Juni 2025, oberhalb der Granetalsperre. Feuerwehrkräfte sind im Dauereinsatz, um diesen großflächigen Waldbrand unter Kontrolle zu bringen. Bereits zu Beginn des Einsatzes war die Brandausbreitung aufgrund hoher Temperaturen und starker Winde bemerkbar. Über 320 Feuerwehrleute sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer sind bis Dienstag, den 26. Juni, aktiv und haben die Lage inzwischen stabilisieren können, doch ganz gelöscht sind die Flammen noch nicht, wie NDR berichtet.
Besonders herausfordernd war der Einsatz, da Schaulustige die Löscharbeiten behinderten, indem sie Wege blockierten und Feuerwehrfahrzeuge folgten. Um die Einsatzkräfte zu schützen und Gefahren zu vermeiden, bleibt das Brandgebiet zwischen Granetalsperre und Goslar weiträumig gesperrt. Stadtbrandmeister Christian Hellmeier weist darauf hin, dass bis zum Wochenende die letzten Glutnester erloschen sein könnten. Diese Glutnester liegen teilweise bis zu 50 cm tief im Erdreich.
Wetterbedingungen und Technik im Einsatz
Die wechselnden Wetterbedingungen spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Flammen. Während starke Winde die Löscharbeiten erschwerten, begünstigte eine erhöhte Luftfeuchtigkeit von über 50% am Dienstag die Bekämpfung des Feuers. Was jedoch auch zu beachten ist: Der Einsatz von Löschflugzeugen war aufgrund der Windverhältnisse oft eingeschränkt. Am Montag konnte das Löschflugzeug „Hexe 1“ zeitweise nicht eingesetzt werden, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwerte, berichtet die Stadt Goslar.
Um die Lage zu überwachen, wird im Einsatz eine Drohne mit Wärmebildkamera eingesetzt, um alle Glutnester zu lokalisieren und gezielt löschen zu können. Unterstützt wird die Feuerwehr neben den ausgebildeten Kräften auch von spezialisierten GFFF-V-Einheiten, die vor allem auf Waldbrände spezialisiert sind. Trotz der schwierigen Umstände ist die Beteiligung aller Kräfte, wie Feuerwehr, Bergwacht und THW, ungebrochen, und der Einsatz verläuft bislang unfallfrei.
Klimatische Veränderungen und Waldbrände
Waldbrände stellen nicht nur in Deutschland ein wachsendes Problem dar. Laut Statistik sind sie zunehmend durch trockene Sommer und längere Hitzeperioden im Zuge des Klimawandels begünstigt. Wie Statista erklärt, sind im Jahr 2023 bereits über 1.200 Hektar Wald durch Brände in Deutschland verloren gegangen, mit Niedersachsen und Brandenburg als Brennpunkten.
Die meisten Waldbrände entstehen häufig durch Brandstiftung oder fahrlässiges Verhalten, während nur eine geringe Zahl natürlicher Ursachen zugeschrieben werden kann. Mit über 3.000 Hektar Zerstörung im Jahr 2022 war die Lage alarmierend und zeigte deutlich die Gefahren auf, die mit einer immer trockeneren Landschaft verbunden sind.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Die Feuerwehr und alle Unterstützer leisten Großartiges, um die Natur und das betroffene Gebiet zu schützen. Die Bevölkerung wird aufgefordert, betroffene Gebiete zu meiden, um die Sicherheit aller zu gewährleisten. Die Anstrengungen, die Flammen zu vollends zu löschen, gehen weiter – für eine sichere Rückkehr zur Normalität im Harz.
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Ort | Goslar, Deutschland |
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