Waldbrandgefahr in Niedersachsen: Hitze treibt Alarmstufen in die Höhe!

Waldbrandgefahr im Harz steigt durch Hitzewelle. Warnungen gelten für zahlreiche Orte. Verhaltenstipps für Waldbesucher.
Waldbrandgefahr im Harz steigt durch Hitzewelle. Warnungen gelten für zahlreiche Orte. Verhaltenstipps für Waldbesucher. (Symbolbild/NAG)

Waldbrandgefahr in Niedersachsen: Hitze treibt Alarmstufen in die Höhe!

Goslar, Deutschland - In Niedersachsen ist die Waldbrandgefahr in die Höhe geschnellt, und das nicht ohne Grund. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet am 2. Juli 2025 Temperaturen über 38 Grad Celsius in mehreren Regionen. Diese Hitze, gepaart mit langer Trockenheit, hat dazu geführt, dass die Gefahrenstufen in vielen Gebieten drastisch angestiegen sind. Besonders betroffen sind die Regionen Faßberg, Wittingen-Vorhop und Celle, wo der Waldbrandgefahren-Index die höchste Stufe erreicht hat. Außerdem gibt es in 25 weiteren Gebieten die zweithöchste Gefahrenstufe.

Die Warnungen gelten nicht nur für ländliche Regionen, sondern auch für bekannte Orte wie Freiburg/Elbe, Hannover (Flughafen) und Bad Harzburg. In diesen Zeiten ruft die Niedersächsische Landesforsten die Waldbesucher eindringlich dazu auf, ein absolute Rauchverbot zu beachten. Denn menschliches Fehlverhalten ist die Hauptursache für viele Waldbrände. Offenes Feuer in Wäldern, Mooren und Heiden bleibt bis zum 31. Oktober untersagt.

Akute Gefahr und Präventionsmaßnahmen

Die Waldbrandgefahr hat bereits zu ernsthaften Vorfällen geführt. So wurde im Mai ein Brand im Goldenstedter Moor vermutet, der durch eine weggeworfene Zigarette ausgelöst wurde. Auch am 22. Juni meldeten Einsatzkräfte einen Waldbrand bei Goslar, der rund drei Hektar Waldfläche betraf. Rückblickend auf April gab es mehrere Brände im Harz, die ebenfalls großes Antes anrichteten. Um der Lage Herr zu werden, war die Waldbrandzentrale in Lüneburg seit März nahezu rund um die Uhr in Betrieb.

Vor diesem Hintergrund fordern die Forstbehörden von der Bevölkerung, sich strikt an die Verhaltensregeln zu halten: Kein Rauchen im Wald, Zigarettenreste nicht aus dem Auto werfen und nur auf ausgewiesenen Grillplätzen braten. Zudem sollte der Mindestabstand von 50 Metern zum Wald eingehalten und Waldwege freigehalten werden, um den Einsatzkräften den Zugang zu ermöglichen. Meldungen über entstehende Brände sollten unverzüglich erfolgen.

Wetterumschwung in Sicht

Bevor die Lage eskalieren kann, gibt es Hoffnungen auf Besserung. Ab Mittwochnachmittag wird ein Wetterumschwung erwartet, der die Waldbrandgefahr in vielen Regionen niedersächsische senken könnte. Beide Daumen drücken, dass sich die Prognosen bewahrheiten und die Situation entspannt.

Die aktuelle Situation ist nicht nur eine Herausforderung für Niedersachsen. Über die Bundesländer hinweg zeigen aktuelle Daten, dass auch in Regionen wie Hessen und Bremen erhöhte Waldbrandgefahren verzeichnet werden. So aktiviert beispielsweise das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Alarmstufen, basierend auf Prognosen und Witterungsverhältnissen. Alarmstufe A in Hessen deutet auf eine hohe Waldbrandgefahr hin.

Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass es höchste Zeit ist, die Maßnahmen zur Brandverhütung ernst zu nehmen. Der Schutz unserer Wälder liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen – packen wir es an!

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OrtGoslar, Deutschland
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