Neues Fellowship-Programm: Mediziner stärken Chirurgie in Magdeburg!

Am 24.06.2025 startet an der Universitätsmedizin Magdeburg ein neues Fellowship-Programm für Augenheilkunde zur interdisziplinären Weiterbildung.
Am 24.06.2025 startet an der Universitätsmedizin Magdeburg ein neues Fellowship-Programm für Augenheilkunde zur interdisziplinären Weiterbildung. (Symbolbild/NAG)

Neues Fellowship-Programm: Mediziner stärken Chirurgie in Magdeburg!

Magdeburg, Deutschland - In der Welt der Augenheilkunde tut sich einiges! An der Universitätsmedizin Magdeburg wurde jetzt ein neues Fellowship-Programm in der Orbita-, Lider- und Tränen-Nasenwegs-Chirurgie ins Leben gerufen. Laut Medizin Magdeburg ist die Entwicklung dieses Programms das Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen der Universitätsaugenklinik und der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. Gerne gesehen wird hierbei die interdisziplinäre Stärke der Magdeburger Universitätsmedizin.

Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) unterstützt diese Initiative und würdigt die Kooperation beider Kliniken mit einer feierlichen Zertifikatsübergabe. Federführend für das Programm sind Prof. Dr. med. Hagen Thieme und Prof. Dr. med. Martin Durisin. Privatdozentin Dr. Dr. med. Giulia Renieri, die als geschäftsführende Oberärztin an der Universitätsaugenklinik tätig ist, wird als Mentorin fungieren und bringt ihr umfassendes Wissen aktiv ein. Hier soll Fachärzten die Möglichkeit zur vertieften Weiterbildung in der speziellen plastisch-rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgie der okulären Adnexe eröffnet werden.

Fortbildung im Fokus – ein Blick über die Grenzen

Ein ähnlicher Ansatz verfolgt das Zentrum für Augenheilkunde an der Uniklinik Köln. Hier haben die DOG und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) ein erweiterte Zertifikat für ophthalmologische Fellowships aus der Taufe gehoben. Wie die Uniklinik Köln berichtet, zielt dieses Programm darauf ab, die ärztlichen Kompetenzen durch strukturierte Fortbildungsmaßnahmen auszubauen. Angesichts der demografischen Entwicklung, die zu steigenden Patientenzahlen führt, ist dieses Engagement von hoher Bedeutung. Fachärzte für Augenheilkunde mit bereits erworbenen diagnostischen und therapeutischen Fähigkeiten können hier teilnehmen und ihre Kenntnisse in nicht-operativen sowie operativen Techniken vertiefen.

Das Programm an der Uniklinik hängt sich an verschiedene Fachrichtungen wie die Hornhaut-Chirurgie oder Glaukom-Chirurgie und zeigt damit, dass die Weiterbildung in der Augenheilkunde vielschichtig und dynamisch geworden ist. Die Möglichkeit, sich in Bereichen wie der speziellen plastisch-rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgie der okulären Adnexe zu spezialisieren, ist dabei ein echter Pluspunkt.

Augenheilkunde – Ein Beruf mit Zukunft

Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Im Jahr 2024 waren in Deutschland 11.576 Fachärzte für Augenheilkunde aktiv, wobei 8.254 in der Berufspraxis tätig sind, so Ärzteblatt. Die Weiterbildung in dieser Fachrichtung dauert insgesamt 60 Monate und schult die angehenden Mediziner in der Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten sowie Funktionsstörungen des Sehsinnes.

Die Struktur der Weiterbildung umfasst essenzielle Inhalte – von der Diagnostik über operative Eingriffe bis hin zu interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen. Diese Vielseitigkeit ist nicht nur für die Fachärzte von Nutzen; sie kommt auch dem Patienten zugute, der von einem breiten Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten profitieren kann.

Zusammengefasst bieten die Entwicklungen in Magdeburg und Köln spannende neue Wege für die Weiterbildung in der Augenheilkunde. Die Kooperation in beiden Programmen zeigt, wie wichtig interdisziplinäre Ansätze sind, um den Herausforderungen in der modernen Medizin zu begegnen. Hier ist auf jeden Fall ein „gutes Händchen“ gefragt – sowohl bei den Anbietern als auch bei den Fachärzten!

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OrtMagdeburg, Deutschland
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