Sachsen-Anhalt: Sicherer Schulstart 2025 – Polizei und ADAC warnen!

Sachsen-Anhalt: Schuljahresbeginn 2024/2025 mit 213.829 Schülern, steigende Sicherheitsmaßnahmen und Schulwegberatung.

Sachsen-Anhalt: Schuljahresbeginn 2024/2025 mit 213.829 Schülern, steigende Sicherheitsmaßnahmen und Schulwegberatung.
Sachsen-Anhalt: Schuljahresbeginn 2024/2025 mit 213.829 Schülern, steigende Sicherheitsmaßnahmen und Schulwegberatung.

Sachsen-Anhalt: Sicherer Schulstart 2025 – Polizei und ADAC warnen!

Seit heute, dem 11. August 2025, beginnt für viele Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt das neue Schuljahr. In diesem Schuljahr werden insgesamt 213.829 Kinder die Schulen im Bundesland besuchen, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr darstellt, als noch 214.300 Schülerinnen und Schüler gezählt wurden. Diese vorläufigen Zahlen des Bildungsministeriums werden am 17. September endgültig erhoben, wie MDR berichtet.

Die Zahl der Schulen in Sachsen-Anhalt beläuft sich auf 860. Trotz der abnehmenden Schülerzahlen bleibt die Unterrichtsversorgung mit 93,6 Prozent im neuen Schuljahr erfreulich. Ziel der Landesregierung ist es, diese auf 103 Prozent zu erhöhen. Die Vielfalt der Schulen ist in den drei kreisfreien Städten und Mittelzentren Sachsen-Anhalts relativ hoch; in weniger dicht besiedelten Gebieten sieht das jedoch ganz anders aus.

Schulweg-Sicherheit im Fokus

Ein großes Thema, das vor Schulbeginn und während des neuen Schuljahres immer wieder aufgegriffen wird, ist die Sicherheit auf dem Schulweg. Rund 18 Prozent der Kinder im Alter von 10 bis 17 Jahren äußern Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit auf dem Weg zur Schule. In Anbetracht des erhöhten Verkehrsaufkommens rund um die Schulen, insbesondere morgens, ist dies eine alarmierende Zahl, die Maßnahmen erfordert.

Der ADAC hat deshalb einige Tipps zusammengestellt, wie Eltern die Sicherheit ihrer Kinder auf dem Schulweg verbessern können. Dazu gehört das gemeinsame Training des Schulwegs mit den Kindern, das gezielte Üben des Überquerens von gefährlichen Straßen und gegebenenfalls das In-Kauf-Nehmen von Umwegen zur Sicherheit. Auch die Vermeidung von Elterntaxis wird angeraten, da häufig gefährliche Manöver beobachtet werden. Eltern sollten zudem als Vorbilder agieren, indem sie auf angemessene Kleidung und die Nutzung von Reflektoren zur besseren Sichtbarkeit achten.

Die Polizei hat bereits angekündigt, die Präsenz vor Schulen zu erhöhen, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Autofahrer werden daran erinnert, vorsichtig zu fahren und Halteverbote zu beachten. Im Landkreis Harz beispielsweise wurden bereits Warnbanner in Badersleben und gelbe Fußabdrücke in Westerhausen zur Orientierung aufgestellt. Auch in Bitterfeld-Wolfen plant das Ordnungsamt zusätzliche Kontrollen, um falsch geparkte Autos zu ahnden.

Verfügbarkeit von Schulen und Schulwegen

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verfügbarkeit von Schulen. Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt hat eine interaktive Kartenanwendung aktualisiert, in der Schulstandorte sowie Daten zu Verkehrsunfällen und öffentlichen Verkehrsanbindungen dargestellt sind. Eltern können hier leicht herausfinden, welche Schulen in der Nähe verfügbar sind und wie lang die Wege für ihre Kinder sind. Für Schülerinnen und Schüler aus Wallwitz beispielsweise liegt die nächste weiterführende Schule in der Stadt Wettin-Löbejün, erreichbar in einer Entfernung von ca. 8,5 km Luftlinie.

Zudem wird auf die Sicherheit des Schulwegs geachtet. Verkehrsunfallstatistiken fließen in den Schulatlas ein, um Straßenabschnitte mit einer erhöhten Unfallanzahl zu identifizieren. In Halle (Saale) sollten Schulkinder beispielsweise bevorzugt Nebenstraßen nutzen, um den Gefahren auf der Großen Steinstraße aus dem Weg zu gehen, wo es 2022 bereits zu Unfällen mit Personenschaden kam, wie Magdeburg Klickt berichtet.