Ukrainische Geflüchtete in Sachsen-Anhalt: Jobs auf dem Vormarsch!

Ukrainische Geflüchtete in Sachsen-Anhalt: Jobs auf dem Vormarsch!

Sachsen-Anhalt, Deutschland - Immer mehr Geflüchtete aus der Ukraine schaffen es, in Sachsen-Anhalt ein neues Leben aufzubauen. Aktuell sind das bereits 7.300 Ukrainerinnen und Ukrainer, die einen Job gefunden haben. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 2.000. Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) hebt hervor, dass vor allem Frauen mit Kindern vor besonderen Herausforderungen stehen, wenn es um die Arbeitsaufnahme geht. Die meisten Beschäftigten aus der Ukraine sind im verarbeitenden Gewerbe, Handel sowie im Gesundheits- und Sozialwesen tätig. Auch im Bau- und Gastgewerbe haben viele ihrer neuen Heimat ein gutes Händchen für die Stelle gefunden. Selbst im wirtschaftlichen Dienstleistungsbereich, einschließlich Zeitarbeit und Gartenbau, sind zahlreiche Ukrainer aktiv, wie MDR berichtet.

Die Integration in den Arbeitsmarkt schreitet zügig voran. So sind im November 2024 bereits 6.600 Menschen aus der Ukraine erwerbstätig gewesen, was einen Zuwachs von 5.400 Beschäftigten im Vergleich zur Zeit vor dem russischen Angriffskrieg im Februar 2022 bedeutet. Dabei arbeiten 5.700 dieser Personen sozialversicherungspflichtig, während 900 in geringfügigen Jobs tätig sind. Vor allem Männer finden Jobs im Verarbeitenden Gewerbe, Bauwesen sowie im Verkehr und in der Lagerwirtschaft. Frauen hingegen wirken hauptsächlich im verarbeitenden Gewerbe, dem Gastgewerbe und in anderen wirtschaftlichen Dienstleistungen. Die Arbeitsmarktintegration stellt damit einen wichtigen Teil der Lebensrealität vieler geflüchteter Menschen dar, was auch die Bundeszentrale für politische Bildung bestätigt.

Herausforderungen und Chancen

Trotz dieser Fortschritte bleibt die Lage komplex. Aktuell gibt es noch etwa 6.000 Arbeitslose aus der Ukraine, was zeigt, dass der Bedarf an weiteren Integrationmaßnahmen besteht. Von diesen Menschen nehmen 2.600 an Integrationskursen teil, 1.100 bilden sich beruflich weiter in Sprachkursen, und 270 nehmen an speziellen Programmen zur Arbeitsmarktintegration teil. Die Integrationsquote lag im November 2024 bei 29,7 Prozent. Diese Zahlen sind ein Indiz dafür, dass die Herausforderung nicht nur in der Bereitstellung geeigneter Arbeitsplätze, sondern auch in der Vermittlung kultureller und sprachlicher Kompetenzen besteht, die wichtig für die Arbeitsaufnahme sind.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Arbeitsmarktzugänge für Geflüchtete in den letzten Jahren reformiert wurden. Seit den großen Flüchtlingsströmen 2015 hat sich viel getan. Institutionelle Änderungen sorgten dafür, dass die Integration von Asylsuchenden in den Arbeitsmarkt beschleunigt wurde. Gerade die gesetzlichen Hinweise auf Sprach- und Integrationskurse sind wichtige Meilensteine, die viele Geflüchtete gut angenommen haben. Dies wurde auch durch die Bundeszentrale für politische Bildung unterstrichen.

Die Zukunft gestalten

Für Unternehmen in Sachsen-Anhalt wird die Arbeitskräftepotenzial von Geflüchteten besonders interessant. Angesichts der demografischen Entwicklung und einem spürbaren Fachkräftemangel werden Arbeitskräfte aus dem In- und Ausland, insbesondere aus der Ukraine, dringend benötigt. Die aktuelle Dynamik am Arbeitsmarkt zeigt jedoch Schwächen, wie unterschiedliche Statistiken belegen. Dennoch ist die Aussicht, dass die Integration von Geflüchteten in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt weiterhin verfolgt werden muss, um die heutigen Herausforderungen zu meistern.

Insgesamt macht die stetige Zunahme von Beschäftigten aus der Ukraine Mut. Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt und der Wille der geflüchteten Menschen, sich aktiv in ihre neue Gesellschaft einzubringen, stehen für eine hoffnungsvolle Zukunft. Möge die Integration weiterhin so erfolgreich verlaufen!

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OrtSachsen-Anhalt, Deutschland
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