Kulturelles Fest in Wittenberg: Jugendchöre aus Mexiko verzaubern!
Kulturelles Fest in Wittenberg: Jugendchöre aus Mexiko verzaubern!
Wittenberg, Deutschland - In Wittenberg wurde kürzlich ein ganz besonderes musikalisches Highlight gefeiert: Der Jugendchor Großenhain hatte den mexikanischen Coro Juvenil Domus Artis zu Gast. Bei dieser Konzertreise wurde das Projekt „Songs For A Better World“ präsentiert, das die Geschichte und Kultur Mexikos auf eine eindrucksvolle Weise zum Leben erweckte. Mit rund 70 Gästen im Katharinensaal war die Veranstaltung ein voller Erfolg. In der Werbung für die Begegnung traten die Chöre zuvor auch auf dem Marktplatz auf.
Die Besucher durften sich auf eine bunte Mischung aus Musik und Informationen freuen. Der Abend war nicht nur eine musikalische Reise, sondern auch ein Blick in die kulturelle Vielfalt Mexikos, zeigt die Stadtkirchengemeinde Wittenberg. So wurden neben Liedern von einer besseren Welt, auch Geschichten über die Azteken, Maya und Tolteken sowie europäische Einflüsse vorgestellt. Besonders spannende Beiträge gab es zu mexikanischen Feiertagen, dem Umgang mit dem Tod und der Lebensfreude der Menschen.
Kulinarisches und Austausch
Ein Highlight der Veranstaltung war zweifelsohne die Pause, in der mexikanische Köstlichkeiten serviert wurden. Hier bot sich den Gästen die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und sich über die verschiedenen Kulturen und Bräuche auszutauschen. Der Abend wurde unter anderem mit einem brasilianischen Solo aus Wittenberg und einem gemeinsamen Tanz der deutschen und mexikanischen Sänger abgerundet.
Dieser Austausch und die Begegnung der Kulturen stehen auch im Mittelpunkt der Reise des Jugendchors Großenhain nach Mexiko. Zum bereits siebten Mal traten die jungen Sängerinnen und Sänger in Gemeinschaft mit dem Coro Juvenil Domus Artis aus Chetumal auf. Die Reise führte die Chormitglieder für 16 Tage durch die mexikanischen Bundesstaaten Yucatan und Quintana Roo und war gefördert durch die Deutsche Chorjugend. Nach einem langen Reiseweg, der sich über sechs Stunden Bus, zwölf Stunden Flug und vier weitere Stunden Bus erstreckte, wurden die Teilnehmer im kolonialen Altstadtkern von Merida in einem Hotel mit Pool untergebracht, wie berichtet wird auf der Website des Gymnasiums Großenhain.
Kulturelle Erlebnisse und spannende Konzerte
Die ersten Auftritte waren nicht nur gut besucht, sondern auch emotional sehr berührend. Mit 450 Zuhörern und einer spanisch-sprechenden Moderatorin fing alles an. Als Höhepunkt konnte man sogar Flamingos in der Lagune beobachten und bestaunen. Außerdem wurden bedeutende Stätten wie die Maya-Ruinen von Chichen Itza besucht, während die Sänger sich in einer Cenote erfrischten. Die Begegnungen wurden durch mehrere Konzerte an verschiedenen Orten gekrönt, unter anderem in Izamal, wo das Konzert heimlich gestreamt wurde und die Zuhörerschaft sich verzehnfachte. Solche Begegungen fördern nicht nur den kulturellen Austausch, sondern die Teilnehmer lernten auch, wie wichtig das familiäre Miteinander ist, denn das Singen geschah oft im Kreise von Familien des Partnerchores.
Ein wichtiges Thema des Austausches ist auch der schulische Alltag in Mexiko. Die Schulpflicht beginnt hier bereits mit 6 Jahren und das Schulsystem gliedert sich in drei Stufen: Primaria, Secundaria und Preparatoria. Die Pflichtfächer decken ein breites Spektrum ab, von Mathematik und Englisch bis hin zu Psychologie und Logik. Auch die Mittagspause ist eine sehr familiäre Angelegenheit, da das Mittagessen oft zu Hause bei den Gastfamilien eingenommen wird, wie Experiment berichtet.
Das gesamte Programm war nicht nur eine umfassende musikalische Reise, sondern auch eine wertvolle Erfahrung, die alle beteiligt haben. Ein Wiedersehen der Chöre wird bereits für Juni in Deutschland geplant. Und so zeigt sich einmal mehr, wie Musik die Menschen weltweit verbindet und Brücken zwischen Kulturen schlägt.
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Ort | Wittenberg, Deutschland |
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