Martinsfest in Wittenberg: Lichter, Singen und Teilhabe am Abend!

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Am 11.11. feiert Wittenberg das Martinsfest mit Umzügen, Andacht und Geschichten über den heiligen Martin. Ein Highlight für Familien!

Am 11.11. feiert Wittenberg das Martinsfest mit Umzügen, Andacht und Geschichten über den heiligen Martin. Ein Highlight für Familien!
Am 11.11. feiert Wittenberg das Martinsfest mit Umzügen, Andacht und Geschichten über den heiligen Martin. Ein Highlight für Familien!

Martinsfest in Wittenberg: Lichter, Singen und Teilhabe am Abend!

Am 11. November 2025 war es wieder soweit: In Wittenberg feierte man traditionell das Martinsfest, ein Ereignis, das Jung und Alt zusammenbringt. Die Evangelische Stadtkirche St. Marien wurde zum Ausgangspunkt für einen fröhlichen Umzug durch die Altstadt, der von der katholischen Pfarrei und der evangelischen Kirche organisiert wurde. Um 17 Uhr versammelten sich zahlreiche Kinder und ihre Familien, um gemeinsam dieses besondere Fest zu begehen. Neben einer stimmungsvollen Andacht unter der Leitung von Stadtkirchenpfarrer Fabian Mederacke wurde die Geschichte des Heiligen Martin erzählt und mit Martinsliedern bereichert, die von Kantor Christoph Hagemann angeleitet wurden.

Besonders eindrucksvoll war der Umzug, bei dem ein Reiter auf einem rund 100 Jahre alten Karussellpferd die Rolle des Heiligen Martin übernahm. Rund 300 Teilnehmer zogen von der Stadtkirche zum katholischen Kindergarten in der Bürgermeisterstraße. Dort wurden die Kinder ermutigt, ihre mitgebrachten Laternen zu entzünden und den Abend mit dem Teilen von Martinshörnchen bei festlicher Blasmusik ausklingen zu lassen. Schwester Mechtild begrüßte die Gäste herzlich und sprach über das Teilen der Leckereien, ein zentrales Element der Martinsfeier, das die Grundbotschaft des Heiligen Martins – die Nächstenliebe – wunderbar verkörperte.

Tradition und Gemeinsamkeit

Der Martinstag hat nicht nur in Wittenberg, sondern auch in ganz Europa eine lange Tradition. Er erinnert an den heiligen Martin von Tours, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte und dadurch zum Symbol für Hilfe und Solidarität wurde. Laut der Legende, die von br.de überliefert wird, lebte Martin um das Jahr 316/317 und war ein römischer Offizier, der später zum Bischof wurde. Der Tag selbst gilt als Abschluss der Erntezeit und leitet in vielen Regionen die vorweihnachtliche Fastenzeit ein.

In Bayern beispielsweise sind Laternenumzüge, wie sie auch in Wittenberg stattfanden, ein zentraler Bestandteil des Martinsfestes. Die Tradition wird von Kindergärten, Schulen und Pfarreien gemeinsam gelebt und erinnert an alte Bräuche rund um Feuer und Licht. Ob Jung oder Alt, der Martinstag bleibt ein Familienereignis, das die Werte des Teilens und der Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt.

So wurde auch das Martinsfest in Wittenberg zu einem gemütlichen Beisammensein, bei dem Gespräche, Wurst und Getränke nicht fehlen durften. Das festliche Ambiente und die liebevoll orchestrierte Feier trugen dazu bei, dass alle Teilnehmer sich in der Gemeinschaft wohlfühlten und dieser alte Brauch lebendig gehalten wurde. Ein Hoch auf die Tradition und den Zusammenhalt!