S25-Ausbau verzögert: Hennigsdorf-Nord erhält neuen Bahnhof!

Bahnstreckenausbau: S25 nach Velten verzögert sich. Geplanter neuer Bahnhof in Hennigsdorf-Nord rund um die Fortschritte.
Bahnstreckenausbau: S25 nach Velten verzögert sich. Geplanter neuer Bahnhof in Hennigsdorf-Nord rund um die Fortschritte. (Symbolbild/NAG)

S25-Ausbau verzögert: Hennigsdorf-Nord erhält neuen Bahnhof!

Hennigsdorf, Deutschland - Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Velten und Neuruppin wird sich erneut verzögern, was auch die geplante Verlängerung der S-Bahn-Linie S25 von Hennigsdorf nach Velten betrifft. Laut maz-online.de wird diese seit Jahrzehnten diskutierte Verlängerung durch mehrere Verschiebungen beeinträchtigt. Bürgermeisterin Ines Hübner (SPD) hat jedoch bestätigt, dass das Zielkonzept für die S25-Verlängerung bereits beschlossen wurde.

Die Umsetzung der S25-Verlängerung wird auf mindestens zehn Jahre geschätzt. Elke Krokowski, Sprecherin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), bezieht sich auf eine mögliche Umsetzung der zweiten Baustufe bis zur Mitte der 2030er-Jahre. Die Finanzierung durch den Bund und das Land spielt dabei eine entscheidende Rolle für den Zeitplan der Arbeiten.

Geplante Infrastrukturmaßnahmen

Die Bauarbeiten an der S-Bahn-Strecke umfassen den Bau eines neuen Mittelbahnsteigs am Bahnhof Velten und sind Teil eines größeren Vorhabens zum Ausbau des Streckennetzes im Nordwesten Brandenburgs, das auch einen neuen Bahnhof Hennigsdorf-Nord in der Nähe eines Wohngebiets vorsieht. Um den geänderten Anforderungen gerecht zu werden, ist ein Umbau des bestehenden Bahnhofs Hennigsdorf erforderlich, da S- und Regionalbahn nicht mehr ein Gleis teilen können.

Über die aktuellen Entwicklungen hinaus ist der Ausbau des Prignitz-Express (PEX) im Nordwesten Brandenburgs ein zentraler Bestandteil des projektes i2030. Dies umfasst insgesamt 180 Kilometer Schiene in neun Korridoren, die optimiert und reaktiviert werden sollen. Informationen dazu finden sich in einer Finanzierungsvereinbarung des VBB.

Langfristige Perspektiven für den Schienenverkehr

Das Gesamtprojekt i2030, dessen Partner das Land Brandenburg, das Land Berlin, die Deutsche Bahn und der VBB sind, zielt darauf ab, die Schieneninfrastruktur nachhaltig zu verbessern. Eine der ersten Maßnahmen war der Wiederaufbau der Heidekrautbahn, dessen Regionalzugbetrieb voraussichtlich Ende 2024 starten wird und mit umweltfreundlichem Wasserstoff betrieben wird, der aus 100% lokal gewonnenen erneuerbaren Energien stammt.

Die Komplexität der Projekte erfordert jedoch Zeit für Planung und Bau. Der VBB, einer der größten Verkehrsverbünde in Europa, deckt mit seinem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) die Verkehrsbedürfnisse in der Region ab. Das Land Brandenburg fungiert als Aufgabenträger für den SPNV und hat im Jahr 2021 ein Budget von rund 540 Millionen Euro für den öffentlichen Personennahverkehr bereitgestellt, wovon der größte Teil für Schienenprojekte eingeplant ist.

Die Pläne für die Ausweitung der S-Bahn-Linie S25 und den Ausbau des PEX zeigen, dass Brandenburg kontinuierlich an einer modernen und nachhaltigeren Schieneninfrastruktur arbeitet, um den Pendler- und Reiseverkehr in der Region zu verbessern. Für weitere Informationen zu den Entwicklungen im Schienenverkehr ist die Webseite des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburgs eine wertvolle Ressource.

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OrtHennigsdorf, Deutschland
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