Neonazi-Angriff am Ostkreuz: Antifa rettet CSD-Teilnehmer in Not!

Neonazi-Angriff am Ostkreuz: Antifa rettet CSD-Teilnehmer in Not!
Ein erschreckender Vorfall ereignete sich am Sonntagabend am Bahnhof Ostkreuz in Berlin, als eine Gruppe von Neonazis zwei junge Journalist*innen angriff. Diese Attacke fand auf dem Rückweg von rechtsextremen Anti-CSD-Protesten in Bautzen statt und schockierte nicht nur die Betroffenen, sondern auch viele Augenzeugen und die umliegende Gemeinschaft. Laut Tagesspiegel wurde die Gruppe um 23:18 Uhr auf dem Bahnsteig aktiv und schlug und trat auf die beiden Journalist*innen ein.
Die Berliner Polizei ist nun mit Ermittlungen beschäftigt und hat bereits zwölf Tatverdächtige im Alter von 17 bis 46 Jahren identifiziert, die aus dem Zug stammten. Einer der Neonazis wurde sogar erkennungsdienstlich behandelt. Wenig überraschend wurde den Tätern Landfriedensbruch vorgeworfen, da sie offensichtlich nicht vorhatten, mit den Gewaltattacken aufzuhören, sobald sie das Bahnhofsgebäude erreicht hatten. Neben der konkreten Auseinandersetzung berichteten die Vertreter*innen aus linken Chatgruppen von einem drohenden Übergriff durch eine alkoholisierten Gruppe von etwa 30 Neonazis, die bereits während der Zugfahrt mit den CSD-Teilnehmenden provozierten Taz.
Widerstand der Antifaschisten
Die Situation eskalierte weiter, als die Neonazis versuchten, am Alexanderplatz auszusteigen. Über 200 Antifaschist*innen empfingen sie mit vereinten Kräften, um zu verhindern, dass die Gruppe ihre gewalttätigen Absichten weiterverfolgen konnte. Diese bleibenden Reaktionen der Antifa verdeutlichen die Dringlichkeit des Themas und wie wichtig der Zusammenhalt ist, besonders in solch gewalttätigen Auseinandersetzungen. Ein Neonazi äußerte in einer Instagram-Story, dass er die Antifaschisten „vernichten“ wolle, was die Spannungen zusätzlich anheizte. Hier zeigt sich eine gefährliche Entwicklung, die nicht nur lokal, sondern auch gesellschaftlich von Bedeutung ist Tagesspiegel.
Verstörende Trends unter Jugendlichen
Besonders bedenklich ist die Zunahme rechtsextremer Vorfälle unter Jugendlichen, die vor allem in Ostdeutschland zu beobachten ist. Die Gewaltbereitschaft nimmt zu, unterstützt von einer klaren Propaganda, die in sozialen Medien verbreitet wird. Die Jugendlichen, die Teil dieser Bewegung sind, wachsen in einer Zeit des Aufstiegs der AfD und eines allgemeinen Rechtstrends auf, was zu einem spürbaren Gefühl der Mehrheit und einer Ablehnung von Minderheiten führt RND.
Es wird immer deutlicher, dass Maßnahmen gefragt sind. Die Lehrer, Sozialarbeiter und die Politik müssen sich ernsthaft mit den Themen Radikalisierung und sozialer Integration auseinandersetzen. Der Vorfall am Bahnhof Ostkreuz ist nur ein Beispiel für die Ohnmacht, die viele Spuren hinterlässt.
Die aktuellen Geschehnisse stellen eine Handlungsmöglichkeit dar, die Gesellschaft insgesamt wachzurütteln und insbesondere den Jugendlichen die Werte von Toleranz und Respekt näherzubringen, damit ähnliche Vorfälle in Zukunft nicht nur geahndet, sondern auch verhindert werden können.