Neubau der Großküche in Bautzen: 18 Millionen für moderne Versorgung!

Neubau der Großküche in Bautzen: 18 Millionen für moderne Versorgung!

Bautzen, Deutschland - Die Justizvollzugsanstalt Bautzen ist derzeit in aller Munde: Auf der Baustelle der neuen Großküche, die mit einem Investitionsvolumen von etwa 18 Millionen Euro verbunden ist, geht es kräftig voran. Die ersten Bauabschnitte sind bereits weitgehend abgeschlossen. Wie die Sächsische berichtet, wird die neue Küche künftig Platz für bis zu 325 Gefangene und Bedienstete bieten. Eine wichtige Neuerung im modernen Vollzugsalltag, die alte Anlage soll ja bald der Vergangenheit angehören.

Der Spatenstich für das Projekt fand vor einem Jahr statt, und seitdem ist viel geschehen. Das Gebäude wird aktuell bereits auf die letzten Schliffe vorbereitet – die Gebäudehülle ist nahezu komplett geschlossen, und die Installation der Rohrleitungen sowie der technischen Anlagen befindet sich zu 90% im Plan. Rund um die Uhr ist hier ein emsiges Treiben: Bis zu 760 Mahlzeiten täglich sollen in der neuen Großküche zubereitet werden!

Neue Herausforderungen durch steigende Zahlen in der Sicherungsverwahrung

Doch nicht nur die Bauarbeiten machen Schlagzeilen. In Sachsen ist die Zahl der Straftäter in Sicherungsverwahrung in den letzten Jahren gestiegen. Laut Die Sachsen sind aktuell 38 Personen in der Justizvollzugsanstalt Bautzen untergebracht. Diese Gefangenen haben ihre Freiheitsstrafe bereits verbüßt und sind vornehmlich wegen schwerer Delikte wie sexuellen Straftaten, Mord oder Totschlag verurteilt worden. Im Kontext zu den bisherigen Jahren bedeutet das einen Anstieg: Im Februar 2019 waren noch 33 Personen in Sicherungsverwahrung, während 2020 bereits 36 registriert wurde.

Die Sicherungsverwahrung, die in Sachsen rechtlich keine Strafe darstellt, ist vielmehr eine Maßnahme zur Besserung und zum Schutz der Allgemeinheit. Diese wird regelmäßig von Gerichten überprüft, teilt die Justiz NRW mit, um sicherzustellen, dass die Gefahr von den untergebrachten Personen so gering wie möglich bleibt. Ziel ist es, gefährliche Täter nicht nur zu sichern, sondern auch intensiven Behandlungsmöglichkeiten zuzuführen, um ihre Besserung zu fördern.

Geplante Erweiterungen und bauliche Veränderungen

Ein weiteres Zeichen für den wachsenden Bedarf: Im sächsischen Haushalt ist bereits eine Erweiterung für die Sicherungsverwahrung eingeplant. Ein neuer Trakt für zusätzliche Untergebrachte soll an Haus 2 angebaut werden. Der Baubeginn ist für den Herbst 2026 angesetzt, und die Arbeiten werden voraussichtlich drei Jahre in Anspruch nehmen. In Bautzen wird also auch in Zukunft viel Bewegung sein – sowohl auf der Baustelle der neuen Küche als auch im Hinblick auf die Sicherungsverwahrung.

Mit diesem umfassenden Umbau und der Neuausrichtung wird die Justizvollzugsanstalt Bautzen nicht nur den Bedürfnissen der Gefangenen gerecht, sondern sorgt auch für die Sicherheit der allgemeinen Bevölkerung. Ein starkes Zeichen in unsicheren Zeiten!

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OrtBautzen, Deutschland
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