Lkw-Brand auf A4: Riesiger Stau bei Chemnitz – Fahrer gerettet!
Ein Lkw-Brand auf der A4 bei Chemnitz führte zu Stau; Fahrer blieb unverletzt. Feuerwehr löschte das Feuer, Ursache unklar.

Lkw-Brand auf A4: Riesiger Stau bei Chemnitz – Fahrer gerettet!
Am Montagvormittag, dem 13. Oktober 2025, sorgte ein Lkw-Brand auf der A4 bei Chemnitz für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Gegen 9.30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem ein Lkw-Anhänger in Flammen aufgegangen war. Der Brandort lag zwischen der Anschlussstelle Glösa und der Anschlussstelle Chemnitz-Ost. Glücklicherweise gab es keine Verletzten bei dem Vorfall, und der linke Fahrstreifen konnte nach der Beräumung wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die genaue Brandursache sowie der Sachschaden sind derzeit noch unbekannt, wie Blick berichtet.
Kurze Zeit später, am frühen Dienstagnachmittag, meldete sich die Feuerwehr erneut. Es stellte sich heraus, dass der Lkw mit Koks beladen war. Der Fahrer hatte das Schicksal in die Hand genommen und das Fahrzeug rechtzeitig auf dem Standstreifen abgestellt, bevor er sich in Sicherheit bringen konnte. Während die Einsatzkräfte den Brand löschten, musste die A4 zeitweise vollständig gesperrt werden. Ein technischer Defekt gilt als Brandursache, was zu einem massiven Rückstau führte, der bis auf die A72 reichte. Auch auf den Ausweichstrecken rund um Chemnitz war der Verkehr zum Stillstand gekommen, berichtete MDR.
Brandgefahr auf deutschen Autobahnen
Die jüngste Serie von Lkw-Bränden wirft auch ein Licht auf ein größeres Problem auf den deutschen Autobahnen. Laut einer Mitteilung des NDR sind Brände von Lastkraftwagen, speziell von MAN-Modellen der Baujahre 2016 bis 2019, keine Seltenheit. Diese Fahrzeuge sind häufig als Tanklaster oder Gefahrguttransporter unterwegs, was das Risiko für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer massiv erhöht. Zwischen Januar 2023 und August 2025 wurden auf der A7 allein 33 Lkw-Brände registriert, wobei in 27 Fällen MAN-Fahrzeuge involviert waren. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bezeichnet die Situation als ernstes Risiko und hat bereits einen Rückruf für mehr als 37.000 Fahrzeuge weltweit eingeleitet, darunter etwa 12.700 in Deutschland. Zu den Maßnahmen gehören der Austausch geschädigter Ölfilter und eine Verkürzung der Ölwechselintervalle. Dennoch kommt es trotz dieser Schritte weiterhin zu Bränden, die sowohl wirtschaftliche Schäden für Unternehmer als auch lebensbedrohliche Situationen für Fahrer mit sich bringen.
MAN hingegen sieht die Vorfälle als „seltene Einzelfälle“ und verweist mögliche Wartungsmängel zurück. Der Hersteller betont, dass Brandschäden in der Gesamtflotte sehr selten vorkommen und arbeitet daran, die Brandgefahr weiter zu minimieren. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen prüft das KBA weiter, ob die ergriffenen Maßnahmen ausreichen, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, wie aus dem Bericht des NDR hervorgeht.
Der Vorfall auf der A4 und die damit verbundenen Verkehrsunfälle verdeutlichen, wie wichtig eine sorgfältige Wartung und Aufsicht von Lkw ist, um solche brenzligen Situationen zu vermeiden und die Sicherheit auf unseren Straßen zu gewährleisten.