Tierpark Chemnitz feiert seltenen Zwillingsnachwuchs bei Löwenäffchen!

Tierpark Chemnitz feiert seltenen Zwillingsnachwuchs bei Löwenäffchen!
Chemnitz, Deutschland - Im mittelhessischen Tierpark Chemnitz gibt es freudige Nachrichten. Ende Mai erblickten hier zwei wertvolle Zwillingsbabys des stark bedrohten Goldgelben Löwenäffchens das Licht der Welt. Diese Primatenart ist nicht nur selten, sondern zeichnet sich außerdem durch ihre sozialen Strukturen und Anpassungsfähigkeiten aus. Laut MDR werden Zwillingsgeburten bei Löwenäffchen häufig beobachtet, was nicht nur die Pflege der kleinen Affen erleichtert, sondern auch zeigt, wie wichtig der Fortbestand dieser Art ist.
Die glücklichen Eltern der Zwillinge, Mutter Anja und Vater Stitch, zeigen sich als vorbildliche Betreuungspersonen. Gemeinsam kümmern sie sich um ihren Nachwuchs und wechseln sich beim Tragen ab, so berichten die Tierparkmitarbeiter. Diese Zwillingsgeburt ist die erste ihrer Art im Chemnitzer Tierpark seit mehreren Jahren, und sie kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt, denn in freier Wildbahn leben nur noch etwa 2.000 Tiere dieser stark gefährdeten Art.
Herkunft und Lebensweise
Goldgelbe Löwenäffchen, wissenschaftlich bekannt als Leontopithecus rosalia, stammen ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern Brasiliens. Ihr Lebensraum erstreckt sich meist über niedrige Höhenlagen unter 300 Metern. Betretbare Halbhöhlen, Dickichte und Baumkronen werden von diesen tagaktiven Baumbewohnern als Rückzugsorte bevorzugt. Besonders bemerkenswert ist ihr Sozialverhalten – sie leben in Gruppen von 2 bis 11 Tieren, dabei verteidigt das dominante Elternpaar das Revier. Diese sozialen Strukturen ermöglichen gegenseitige Fellpflege und einen effizienten Austausch von Nahrung. Ihr Speiseplan reicht von Früchten über Insekten bis hin zu kleinen Wirbeltieren.
Das Gewicht der Goldgelben Löwenäffchen variiert zwischen 570 und 620 Gramm, die Jungtiere wiegen bei der Geburt nur etwa 60 Gramm. Die Tragzeit beläuft sich auf etwa 132 bis 145 Tage, wobei meist Zwillinge geboren werden. Diese Informationen stammen nicht nur von den Tierparkmitarbeitern, sondern werden auch durch Zoo Zürich und die detaillierten Auskünfte auf Wikipedia bestätigt.
Ein Schritt in die Zukunft
Angesichts der bedrohlichen Situation dieser Art ist jeder neue Nachwuchs von großer Bedeutung. Zucht- und Wiederaussiedlungsprogramme zeigen erste Erfolge und sollen dazu beitragen, den Bestand in freier Wildbahn zu sichern. Die Eltern von Chemnitz, Mutter Anja und Vater Stitch, spielen mit ihrer Familie eine entscheidende Rolle in diesem Bemühen. Gerade der Austausch zwischen verschiedenen Zoos, wie etwa dem in Paris, wo der Affenpapa Stitch ursprünglich herkommt, ist für die Erhaltung dieser besonderen Tierart von großer Wichtigkeit.
Mit jedem Baby, das das Licht der Welt erblickt, wird ein Stück Hoffnung für die Zukunft dieser faszinierenden Primaten geschaffen. Der Tierpark Chemnitz hat mit diesen Zwillingen nicht nur ein gutes Geschäft gemacht, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz und zur Artenvielfalt.
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Ort | Chemnitz, Deutschland |
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