Krach über Dresden: Airbus stört Nachtruhe bei Touch & Go -Übungen!

Krach über Dresden: Airbus stört Nachtruhe bei Touch & Go -Übungen!

Dresden, Deutschland - In dieser Woche sorgten die Ausbildungsflüge eines Airbus 320-214 von Eurowings für Unruhe in Radeburg und den umliegenden Stadtteilen von Dresden. Eine Anwohnerin des Dresdner Flughafens äußerte ihre Beschwerde über den Lärm, den das Flugzeug am Dienstagabend verursachte. Der Airbus flog in etwa 500 Metern Höhe mehrere Runden über Radeburg, Boxdorf, Volkersdorf und die anderen angrenzenden Gebiete, was für viele Einwohner zu einer deutlichen Lärmbelästigung führte. Die Sachsen berichtet, dass der Lärm vor allem von den Düsentriebwerken und den Positionslichtern des Flugzeugs ausging.

Die Durchführung dieser Trainingsflüge entspricht den „Touch & Go“-Übungen, bei denen das Flugzeug kurz aufsetzt und sofort wieder abhebt. Diese Methode dient der Schulung und Routineaufrechterhaltung der Piloten. Laut dem Sprecher der Mitteldeutschen Flughafen AG, Uwe Schuhart, sollten die Übungen bis in den Nachmittag andauern und seien auf Flugportalen einsehbar. Diese Flüge sind hierzulande nicht verboten, aber die Anwohner sind über die damit verbundenen Lärmemissionen besorgt. Sächsische.de hebt hervor, dass der Flughafen Dresden seit Oktober 2008 ein Nachtflugverbot von 23.30 bis 5.30 Uhr hat, es jedoch Ausnahmen für verspätete Landungen gibt, die bis Mitternacht erlaubt sind.

Lärmschutzmaßnahmen und Anwohnerbelastung

Fluglärm bleibt ein großes Thema, nicht nur in Dresden. Der Flughafen Zürich zeigt, dass die Lärmbelastung durch den Luftverkehr auch international ein Thema ist. Die Flughafen Zürich Gruppe hat Lärmminderungsmaßnahmen implementiert und erkennt die Auswirkungen des Flugbetriebs auf die Anwohner an. Sie haben die strengsten Nachtflugregelungen in Europa, um den Fluglärm zu minimieren, da dieser eine wesentliche Belastung für die Anwohner darstellt. Flughafen Zürich erläutert, dass die Lärmwahrnehmung von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter auch die Flugroute und die Technik der Flugzeuge.

Im Berichtsjahr wurden am Flughafen Zürich täglich Statistiken zur Lärmbelastung veröffentlicht, um den Anwohnern Transparent zu bieten. Es zeigt sich, dass Anfragen und Reklamationen ansteigen, da immer mehr Menschen in der Flughafenregion wohnen. Solche Aspekte müssen auch im Kontext der Dresdner Schulungsflüge betrachtet werden, da sie die Diskussion um Lärmschutzmaßnahmen verstärken. Eine klare Kommunikation zwischen den Flughäfen und den Anwohnern könnte hier ein guter Schritt sein, um Missverständnisse zu vermeiden.

Die aktuelle Situation in Radeburg hat wieder einmal aufgezeigt, dass Fluglärm oft ein heikles Thema ist. Während die Ausbildungsflüge essenziell für die Schulung neuer Piloten sind, bleibt der Verlust an Lebensqualität durch den Lärm für die betroffenen Anwohner ein Grund zur Klage. Es bleibt zu hoffen, dass ein Gleichgewicht zwischen notwendigem Lärmschutz und den Bedürfnissen des Luftverkehrs gefunden wird.