Neuer Glanz für Die Zeit raubt die Schönheit im Großen Garten Dresden

Neuer Glanz für Die Zeit raubt die Schönheit im Großen Garten Dresden
Im Herzen Dresdens blüht die Kunst im öffentlichen Raum auf! Die Skulpturengruppe „Zeit raubt die Schönheit“ erstrahlt wieder vollständig im Großen Garten und zieht die Blicke der Besucher an. Sie wurde im Rahmen des Skulpturenprogramms im Großen Garten Dresden restauriert und dokumentiert. Diese Maßnahme, die dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement unter der Ägide des Freistaates Sachsen anvertraut wurde, hat das Ziel, den Verfall historischer Kunstwerke aufzuhalten. Seit 2013, als erste Schäden an der Skulptur festgestellt wurden, setzte man sich dafür ein, dass diese Meisterwerke für kommende Generationen erhalten bleiben.
Der Große Garten sollte nicht nur ein Ort der Erholung sein, sondern auch ein Schaufenster der zeitgenössischen Kunst. Mit der Eröffnung einer Freiluftausstellung zur Baudokumentation des Skulpturenprogramms können sich Interessierte nun detailliert über den Wiederaufbau der Skulpturen informieren. Ein siebenköpfiges Team bestehend aus Restauratoren, Bildhauern und Handwerkern hat mit viel Engagement an dieser eindrucksvollen Restauration gearbeitet.
Restaurierung mit Fingerspitzengefühl
Die eindrucksvolle Figurengruppe, die von Pietro Balestra zwischen 1686 und 1689 geschaffen wurde, ist ein wahres Juwel im Garten. Allerdings ist die Originalskulptur stark geschädigt und benötigt dringend Schutz. Ein Stahlgestell hält sie derzeit aufrecht, während die Restaurierungsarbeiten in einer provisorischen Werkstatt am Palais fortschreiten. Der Potsdamer Bildhauer und Restaurator Andreas Klein hat die anspruchsvolle Aufgabe, eine Kopie der beschädigten Skulptur aus wertvollem Carrara-Marmor zu schaffen. Der Marmorblock, der rund 21 Tonnen wiegt und mehr als drei Meter hoch ist, wurde extra aus Italien importiert, was sich als echte Herausforderung entpuppte. Klein nutzt dabei traditionelle Techniken und Werkzeuge, um die beeindruckende Nachbildung zu vollenden. Diese wird voraussichtlich bis Herbst 2024 fertiggestellt und macht dann vom Schmuckplatz aus auf sich aufmerksam.
Für das gesamte Skulpturenprogramm stehen bis 2027 ca. 3,9 Millionen Euro bereit, die durch Steuermittel aus dem Haushaltsbeschluss des Sächsischen Landtags finanziert werden. Dieses Geld wird für die Restaurierung und den Erhalt von insgesamt 37 Skulpturen im Großen Garten verwendet, um den historischen Wert der Anlage zu bewahren und gleichzeitig ein breites Publikum anzusprechen.
Ein Blick in die Zukunft
Doch was passiert mit den Originalskulpturen, die nicht im Freien bleiben können? Ein neues Skulpturendepot auf dem Gelände der Gartenmeisterei wird derzeit errichtet, um diese Werke besser zu schützen. Der Rohbau soll in der nächsten Woche beginnen, und die Skulptur „Die Zeit raubt die Schönheit“ wird zu den Exponaten gehören, die künftig im Depot untergebracht werden.
Diese umfassenden Arbeiten erfolgen nicht nur zum Schutz der historischen Kunstwerke, sondern auch, um den Bürgern Zugang zu Kunst im öffentlichen Raum zu ermöglichen. Wikipedia beschreibt, wie solche Projekte dazu beitragen, die Attraktivität öffentlicher Plätze zu erhöhen und ein kommunales Kulturleben zu fördern. Kunst ist nicht nur für ein elitäres Publikum gedacht – sie erlangt ihre wahre Bedeutung erst im Dialog mit den Menschen.
Die Fülle an engagierten Restauratoren und Künstlern zeigt das große Interesse an der Erhaltung des kulturellen Erbes, nicht nur in Dresden, sondern auch darüber hinaus. Daher darf man gespannt sein, wie sich die Arbeiten weiterentwickeln und welche neuen Projekte in der Zukunft anstehen. Der Großer Garten bleibt somit ein lebendiger Ort, an dem Geschichte und moderne Kunst aufeinandertreffen.