Graz in Trauer: Amoklauf fordert zehn Todesopfer an Schule!

Graz in Trauer: Amoklauf fordert zehn Todesopfer an Schule!
Graz, Österreich - Am 10. Juni 2025, gegen 10 Uhr, wurde Graz, Österreich, von einem tragischen Amoklauf an einem Gymnasium erschüttert. Ein 21-jähriger ehemaliger Schüler des BORGs erschoss dabei zehn Menschen, bevor er sich das Leben nahm. Sechs weibliche und drei männliche Opfer wurden von der Polizei bestätigt, während ein weiteres Opfer später seinen Verletzungen erlag. Zudem wurden elf Personen teils schwer verletzt.
Der Täter war im Besitz von zwei legalen Schusswaffen, darunter eine Schrotflinte und eine Glock-Pistole. Es wird vermutet, dass eine der Waffen kurz vor der Tat erworben wurde. Die Polizei sicherte beide Waffen und bestätigte, dass sie gemäß den österreichischen Waffengesetzen legal besessen wurden. Österreich hat eine hohe Rate an privatem Waffenbesitz; laut dem „Small Arms Survey 2017“ existieren 30 Schusswaffen pro 100 Einwohner.
Reaktionen und Trauer
Nach dem Vorfall wurde die gesamte Schulgemeinschaft sowie die betroffenen Familien in einen Schockzustand versetzt. Die örtlichen Behörden setzten insgesamt 300 Polizeibeamte sowie Spezialeinheiten ein, um sofort zu reagieren. Eltern und unverletzte Schüler wurden in nahegelegenen Hallen untergebracht und betreut. In einer ersten Reaktion kündigte Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker eine dreitägige Staatstrauer an. Auch Flaggen wurden auf Halbmast gesetzt, und eine landesweite Trauerminute wurde für Mittwoch angekündigt. Bundespräsident Alexander van der Bellen sowie der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier drückten ihr Beileid aus.
Der Amoklauf könnte auch eine Debatte über das österreichische Waffenrecht auslösen. Der mutmaßliche Täter hatte keine Vorstrafen und war den Behörden nicht bekannt. Trotzdem wurde eine Waffenbesitzkarte benötigt, welche er seit kurzem hatte. Um diese zu erhalten, sind psychologische Gutachten sowie ein Waffenführerschein erforderlich. Auch der check durch die Behörden auf polizeiliche oder gerichtliche Auffälligkeiten gehörte zu den Auflagen.
Waffenrecht in Österreich
In Österreich unterscheidet das Waffengesetz zwischen drei Kategorien von Waffen: Kategorie A, die verbotene Waffen wie Kriegsmaterial umfasst; Kategorie B, die Faustfeuerwaffen und Repetierflinten umfasst; und Kategorie C, die Gewehre und Jagdwaffen beinhaltet. Der mutmaßliche Täter durfte mit seinen Waffen nicht legal zur Schule fahren, sodass aktuelle Diskussionen über psychologische Gutachten für Waffenbesitzkarten angestoßen werden. Einige Experten schlagen sogar eine Probezeit nach dem Erwerb einer solchen Karte vor.
Das Innenministerium weist darauf hin, dass die Zahl der Straftaten mit legalen Waffen nicht gestiegen ist. Dennoch wird die Erhöhung der Sicherheitsvorkehrungen und eine Überprüfung bestehender Regularien auch nach diesem Vorfall unausweichlich sein.
Graz war bereits 2015 Schauplatz eines ähnlichen Vorfalls, als ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge fuhr. Die Tragödien reißen uns schmerzlich ins Gewissen und zeigen einmal mehr, wie wichtig eine Debatte um Sicherheit und Waffenkontrolle ist.
Für weiterführende Informationen wird auf die Berichte von Merkur verwiesen, die die Ereignisse detailliert schildern, sowie auf Puls24, die Aspekte des Waffenrechts beleuchtet. Für wissenschaftliche Analysen kann außerdem epub.jku.at konsultiert werden.
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Ort | Graz, Österreich |
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