Ermittlungen wegen Doppelmord: Löbauer gesteht, doch alles bleibt unklar!

Die Staatsanwaltschaft Görlitz ermittelt in zwei Mordfällen: Doppelmordvorwurf gegen Löbauer und Anklage wegen Tötung einer Görlitzerin.
Die Staatsanwaltschaft Görlitz ermittelt in zwei Mordfällen: Doppelmordvorwurf gegen Löbauer und Anklage wegen Tötung einer Görlitzerin. (Symbolbild/NAG)

Ermittlungen wegen Doppelmord: Löbauer gesteht, doch alles bleibt unklar!

Löbau, Deutschland - In Löbau gerät ein 37-jähriger Mann ins Zentrum eines geplanten Ermittlungsverfahrens, das mit schweren Doppelmordvorwürfen verknüpft ist. Die Sächsische berichtet, dass der Beschuldigte selbst das Verfahren angestoßen hat, obwohl aktuell kein dringender Tatverdacht gegen ihn besteht. Dies bedeutet, dass ein Haftbefehl ausgeschlossen ist. Insbesondere ist unklar, ob die angegebene Tat – die angebliche Beeinträchtigung seiner Lebensqualität durch zwei Männer – tatsächlich zur Realität wurde oder ob der Mann sie sich nur einbildete.

Bereits im Juni fanden Durchsuchungen in der Wohnung und einem Kleingarten des Verdächtigen statt. Die Radiolausitz führt aus, dass bei diesen Durchsuchungen keine relevanten Beweismittel gefunden wurden, sondern lediglich einige elektronische Geräte. Gesucht wurden unter anderem Schusswaffen, Munition und Werkzeuge, die mit den mutmaßlichen Mordtaten in Verbindung stehen könnten.

Vorgeschichte und Glaubwürdigkeit

Wesentlich für die Beurteilung des Falles sind die Drogen- und Alkoholprobleme des Beschuldigten, die seine Glaubwürdigkeit in Frage stellen. Er hatte vor einigen Jahren einem Ehepaar gestanden, zwischen 2014 und 2015 zwei Männer getötet zu haben. Nach seinem Geständnis führte er sie zudem an den Löbauer Berg, wo er behauptete, sie hingerichtet zu haben. Allerdings ist es unklar, warum die Eheleute erst zwei Jahre nach dem Geständnis bei der Polizei vorstellig wurden.

Während die Staatsanwaltschaft erzählt, sie sei verpflichtet, bei einem Anfangsverdacht zu ermitteln, meldet sich auch ein Richter zu Wort. Dieser bestätigte den Durchsuchungsbeschluss nach eingehender Prüfung der Aktenlage. Doch die Ermittlung ist ergebnisoffen; diverse Zeugen werden vernommen, um mehr Licht ins Dunkel zu bringen.

Ein weiterer Mordfall schockiert die Region

Sächsische hervorhebt. Bei der Festnahme war das Motiv des Tatverdächtigen zunächst unklar, und er schwieg während der gesamten Befragung. Doch im Zuge der Ermittlung hat sich der hinreichende Tatverdacht zum dringenden Tatverdacht verdichtet, was die Situation weiter eskalieren lässt.

In beiden Fällen wird die Komplexität der Ermittlungen deutlich. Während die Doppelmordvorwürfe noch von vielen Fragen umgeben sind, zeichnet sich bei dem Mord an der Görlitzerin ein klareres Bild ab. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle Beschuldigten die Unschuldsvermutung. Die Staatsanwaltschaft bleibt am Ball – und ebenso die Leser, die gespannt verfolgen, wie sich die Dinge weiterentwickeln.

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OrtLöbau, Deutschland
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