Feuchter Sommer 2025: Borkenkäferplage in Görlitz bleibt aus!

Feuchter Sommer 2025: Borkenkäferplage in Görlitz bleibt aus!
In den Wäldern rund um Görlitz hat der Sommer 2025 für eine willkommene Entlastung gesorgt. Bis jetzt gibt es keine bedeutenden Käferplagen zu berichten. Die letzten Jahre waren von den Schädlingen, speziell dem gefürchteten Borkenkäfer, geprägt. Besonders in den heißen Sommermonaten hatte der Käfer Hochkonjunktur und sorgte für massive Schäden an den Bäumen. Bei einem Rückblick auf mehr als fünf Jahre zeigt sich, dass eine erste große Welle den Landkreis stark traf und beinahe 3.000 Hektar Wald in Mitleidenschaft zog, wie Sächsische.de berichtet.
Die gesamte Waldfläche im Landkreis Görlitz umfasst mehr als 73.000 Hektar, laut Angaben von Sachsenforst. Borkenkäfer profitieren von warmen, trockenen Sommern, die sowohl die Bäume schwächen als auch die Ausbreitung der Schädlinge begünstigen. Glücklicherweise zeigt sich der Sommer 2025 bisher von einer anderen Seite: Kühl und von immer wiederkehrenden Niederschlägen geprägt, sieht die Situation für die Bäume deutlich günstiger aus.
Borkenkäferbelastung und Fangzahlen
Der mittlere Teil des Landkreises bleibt fast frei von Fichten, was die Borkenkäferpopulation ebenfalls bremst. Die Fangzahlen der Überwachung zeigen, dass nur am Standort Oybin der Wert von 3.000 Käfern pro Woche lediglich einmalig überschritten wurde. In anderen Bereichen, wie dem Revier Zittau, blieb der Befall unter 100 Festmetern. Das Kreisforstamt hebt hervor, dass die Borkenkäferbelastung insgesamt sehr niedrig ist und in diesem Jahr kein Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Schädlinge gelegt wurde.
Diese positive Entwicklung könnte sogar dazu führen, dass sich die Waldbestände wieder erholen. Dies wäre eine Stärkung der natürlichen Ressourcen und eine gute Nachricht für die Region, die stark von ihren Wäldern profitiert. Ein Blick zurück zeigt, wie wichtig es ist, den Nabu und die Forstwirtschaft bei der Überwachung der Schädlinge zu unterstützen, um zukünftige Plagen frühzeitig zu erkennen. Die Zusammenarbeit dieser Institutionen ist entscheidend, um den Wald für kommende Generationen zu erhalten.
Blick in die Zukunft
Ob die Borkenkäfer in der Region zum großen Problem werden könnten, hängt nicht nur vom Wetter, sondern auch von der nachhaltigen Waldwirtschaft ab. Während in Görlitz die Borkenkäferpopulation derzeit unter Kontrolle bleibt, finden sich gerade in anderen Landstrichen, auch wenn sie weit entfernt sind, Futtersuchen für das Schädlingsthema. Es ist wichtig, die Entwicklungen in der Region im Auge zu behalten und entsprechend strategisch zu planen.
In diesem Sinne könnte der Sommer 2025 als Wendepunkt in der Bekämpfung der Borkenkäfer-Problemstellung betrachtet werden. Ein feuchter Sommer kann, wie wir gesehen haben, ganz neue Herstellungsmöglichkeiten für die Wälder bieten. In Hinblick auf die kommenden Monate bleibt es spannend, wie sich die Natur weiter entwickeln wird.