Nachhaltige Bademode: &Other Stories setzt auf Algenfasern!

Nachhaltige Bademode: &Other Stories setzt auf Algenfasern!

Görlitz, Deutschland - In den letzten Jahren hat die Modeindustrie zunehmend auf nachhaltige Materialien und innovative Produktionsmethoden gesetzt. Ein aktuelles Beispiel ist die neue Beachwear-Kollektion von & Other Stories, die am 27. Juni 2025 veröffentlicht wurde. Diese Kollektion nutzt Kelsun, ein umweltfreundliches Material aus Algenfasern, das von Keel Labs entwickelt wurde, einem Unternehmen, das sich der Materialinnovation verschrieben hat. Kelsun® wird vollständig ohne Kunststoffe hergestellt und kombiniert die Algenfaser mit Bio-Baumwolle, um sowohl Weichheit als auch Haltbarkeit zu gewährleisten. Diese einzigartige Mischung vermeidet die schädlichen Zusätze, die oft in der landwirtschaftlichen Produktion vorkommen, und fördert einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Die Designerin Frida Billegren ließ sich bei der Entwicklung dieser neuen Kollektion von den organischen Formen und der Schönheit des Meereslebens inspirieren. Ihre Kreationen umfassen zwei ansprechende Häkelteile in einem neutralen Cremeton. Besonders bemerkenswert ist, dass der Färbeprozess hier nicht notwendig ist – die natürliche Farbe der Algenfaser wird verwendet, wodurch der Herstellungsprozess zusätzlich umweltfreundlicher gestaltet wird. Cecilia McNeil, die Leiterin der Abteilung Nachhaltigkeit, hebt die gelungene Verbindung von Mode und Innovation hervor und verdeutlicht, wie wichtig es ist, in der Branche neue Wege zu gehen.

Eine Plattform für Materialinnovation

Keel Labs wurde 2017 unter dem Namen AlgiKnit von Tessa Callaghan und Aleks Gosiewski ins Leben gerufen. Das Unternehmen widmet sich der Entwicklung klimafreundlicher Materiallösungen, die auf ozeanbasierten Rohstoffen basieren. Im Jahr 2022 wurde es in Keel Labs umbenannt, um den Fokus auf die Nutzung innovativer Materialien weiter zu schärfen. Das Team arbeitet daran, die Abhängigkeit von Ackerland zu verringern, indem es die Ressourcen des Ozeans nutzt und gleichzeitig Textilabfälle in der Modeindustrie bekämpft.

Die Modebranche hat in den letzten Jahren die Bedeutung umweltfreundlicher Materialien immer mehr erkannt. Wie Vogue berichtet, haben Marken wie Stella McCartney und Zara bereits Produkte aus nachhaltigen Alternativen wie Mylo – einem Lederersatz aus Pilzwurzeln – eingeführt. Diese Unternehmen sind nur einige der vielen, die sich mit der Entwicklung klimafreundlicher Materialien beschäftigen. Laut Nina Marenzi, Gründerin der Future Fabrics Expo, wird die Bedeutung dieser Materialien in Zukunft noch weiter zunehmen.

Die Einführung der Beachwear-Kollektion aus Algenfasern von & Other Stories ist also nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung, sondern zeigt auch, dass Nachhaltigkeit und modisches Design bestens miteinander harmonieren können. Es bleibt spannend zu beobachten, wie solche innovativen Ansätze die zukünftige Entwicklung der Modebranche beeinflussen und wie Verbraucher darauf reagieren.