Verkehrsunfälle in Görlitz: Weniger Tote, mehr Verletzte in 2024!

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Aktuelle Verkehrsmeldungen und Unfallstatistiken aus Görlitz am 25.08.2025: Rückgänge und Risiken im Straßenverkehr.

Aktuelle Verkehrsmeldungen und Unfallstatistiken aus Görlitz am 25.08.2025: Rückgänge und Risiken im Straßenverkehr.
Aktuelle Verkehrsmeldungen und Unfallstatistiken aus Görlitz am 25.08.2025: Rückgänge und Risiken im Straßenverkehr.

Verkehrsunfälle in Görlitz: Weniger Tote, mehr Verletzte in 2024!

Heute, am 25. August 2025, werfen wir einen Blick auf die aktuelle Verkehrssituation in der Region Görlitz, die sich in den letzten Jahren stark verändert hat. Die Polizeidirektion Görlitz berichtet, dass im Jahr 2024 insgesamt 13.410 Verkehrsunfälle in den Landkreisen Bautzen und Görlitz registriert wurden. Im Vergleich zu 2023 bedeutet das einen Rückgang von 3,0 Prozent, was 408 weniger Unfälle ausmacht. Während die Zahl der Verkehrstoten auf 29 sinkt, was einen erfreulichen Rückgang von 19,4 Prozent darstellt, zeigt sich jedoch ein ansteigender Trend bei den Verletzten.

Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der schwerverletzten Personen, der auf 510 angestiegen ist. Die Anzahl der leichtverletzten Personen nahm sogar um 12,9 Prozent auf 1.984 zu. Solche Zahlen sprechen Bände und zeigen, dass trotz weniger tödlicher Unfälle viele Menschen in der Region immer noch leidtragend sind.

Ursachen und Hintergründe

Die Hauptunfallursache bei Personenschäden bleibt die Missachtung von Vorfahrtsregeln, die in fast 20 Prozent der Fälle verantwortlich ist. Ein überhöhtes Tempo folgt mit 15,3 Prozent als zweithäufigste Ursache. Man könnte sagen, hier wiegt das Verkehrsverständnis nicht immer gleich hoch. Besonders für junge Verkehrsteilnehmer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ist die Gefahr groß, denn sie waren in fast 1.943 Unfällen verwickelt.

Alte Hasen hingegen sind auch nicht gefeit, denn Senioren ab 65 Jahren sind ebenfalls stark betroffen. Ihre Beteiligung an Unfällen stieg um 6,8 Prozent und oft sind sie es, die entweder als Autofahrer oder Radfahrer die Gefahren auf der Straße spüren. Ein weiterer Trend ist die steigende Anzahl der Unfallopfer auf Pedelecs, wo sich der Anteil von 13,8 Prozent im Jahr 2023 auf 22,2 Prozent im Jahr 2024 erhöht hat. E-Bikes und E-Scooter erweisen sich zunehmend als gefährliche Begleiter im Straßenverkehr.

Verkehrssicherheit im Fokus

Die Polizei hat zudem in 2024 verstärkt gegen Alkohol am Steuer vorgegangen. Die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss ging zwar leicht auf 281 zurück, jedoch wurden 1.201 Fahrer unter Einfluss gestoppt. Das zeigt, dass die Präventionsarbeit nicht auf den letzten Metern nachlassen darf. Angesichts dieser Zahlen sind die Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit äußerst angesagt.

In Deutschland wurden im Jahr 2024 etwa 2,5 Millionen Straßenverkehrsunfälle registriert. Dies markiert einen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren, aber gleichzeitig blieb die Zahl der Unfälle mit Personenschäden auf einem alarmierenden Niveau – ähnlich dem von 1955. Diese Bestandsaufnahme sollte uns allen zu denken geben, denn das Ziel der „Vision Zero“, sprich keine Verkehrstoten bis 2050, ist eine Herausforderung, die uns an die Grenzen unserer Verkehrssicherheitspolitik führt.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Verkehrssicherheit in Görlitz, trotz positiver Entwicklungen in einigen Bereichen, noch immer große Herausforderungen mit sich bringt. Es gilt, die Rückschritte in der Verletztenstatistik ernst zu nehmen und alle Anstrengungen zu bündeln, um die Straßen sicherer zu machen. Bleiben Sie wachsam und denken Sie daran: Die Straße gehört uns allen – achten wir aufeinander!

Für weitere Informationen zu den aktuellen Verkehrs- und Unfallstatistiken in der Region besuchen Sie bitte Sächsische, Polizei Sachsen und Statista.