Wunderbarer Abschied: Schulleiterin Hannig geht in den Ruhestand!

Gabriela Hannig verabschiedet sich nach 13 Jahren als Schulleiterin der Friedrich-Froboeß-Grundschule in Weißwasser.
Gabriela Hannig verabschiedet sich nach 13 Jahren als Schulleiterin der Friedrich-Froboeß-Grundschule in Weißwasser. (Symbolbild/NAG)

Wunderbarer Abschied: Schulleiterin Hannig geht in den Ruhestand!

Weißwasser, Deutschland - Gabriela Hannig, die langjährige Schulleiterin der Friedrich-Froboeß-Grundschule in Weißwasser, hat nach über 13 Jahren ihre letzte Stunde geschlagen. Die bewegende Verabschiedung fand am Freitagmorgen statt und wurde von einem herzlichen Trommelkonzert der Band „Blechlawine“ aus Dresden umrahmt. Dieses überraschende Event wurde liebevoll von Hannigs Töchtern Kati und Kerstin organisiert, wobei letztere selbst mit Begeisterung am Konzert teilnahm. Trotz der Freude über den neuen Lebensabschnitt, der vor ihr liegt, fiel es der leidenschaftlichen Pädagogin nicht leicht, Abschied von ihrer Schule und den Schülern zu nehmen.

Insgesamt erhielten an diesem Tag etwa 115 Schüler ihre Zeugnisse, ein Moment, der nicht nur den Schülern, sondern auch der scheidenden Schulleiterin einen Wehmutsschimmer ins Herz zauberte. Vor ihrer Zeit in Weißwasser war Hannig stellvertretende Leiterin der August-Moritz-Böttger-Grundschule in Görlitz. Dort sowie in ihrer jetzigen Position war das Unterrichten von Sport, Deutsch, Mathematik und Musik nicht nur ihr Beruf, sondern ihre Berufung.

Engagement für Schüler mit besonderen Bedürfnissen

Ein zentrales Anliegen von Hannig war die Förderung von Schülern mit Lese-Rechtschreibschwäche (LRS). Sie initiierte gezielte Diagnostik und Fördermaßnahmen, um diesen Kindern zu helfen, ihre Schwierigkeiten zu überwinden. Gemäß Informationen des Deutschen Schulportals ist solche Förderung essenziell, da Schülerinnen und Schüler mit Lese-Rechtschreib-Störung spezielle Unterstützung benötigen. Die Kultusministerkonferenz hat bereits 2003 Grundsätze zu deren Förderung verabschiedet, die in den Schulen umgesetzt werden sollten. Hilfsmittel wie Diktier-Software und Vorlese-Programme bieten den Lernenden zusätzliche Unterstützung, um den Unterricht mit mehr Selbstvertrauen zu begegnen.

Die Verantwortung, betroffene Kinder frühzeitig und effektiv zu fördern, wird unter anderem durch das pädagogische Handeln der Lehrkräfte gestärkt. Diese sind aufgerufen, individuelle Förderangebote zu schaffen und im Zweifel den schulpsychologischen Dienst in Anspruch zu nehmen, um betroffenen Schülern und deren Familien zur Seite zu stehen. Laut dem NRW Schulministerium sind Leistungsbewertung und Notenschutz wichtige Instrumente, um sicherzustellen, dass die Leistungen von Schülern mit LRS gleichwertig beurteilt werden.

Eine neue Lebensphase beginnt

Gabriele Hannig, die künftig mehr Zeit mit ihren Enkeln verbringen möchte, blickt mit Vorfreude auf ein neues Kapitel. Es steht ein drittes Enkelkind bevor, das im November zur Welt kommen soll. Die Familie hat bereits einen gemeinsamen Urlaub in Dänemark im Herbst geplant – eine Gelegenheit, die wertvolle Zeit zusammen zu genießen. Zudem ist die scheidende Schulleiterin auch eine leidenschaftliche Gärtnerin, die ihre Freizeit in der Natur verbringen möchte.

Insgesamt hinterlässt Hannig an der Friedrich-Froboeß-Grundschule eine große Lücke, vor allem in der Gestaltung des Schulgartens und bei den zahlreichen Aktivitäten, die sie für ihre Schüler organisiert hat, sei es beim Schwimmen oder bei Tanzauftritten. Ihr Engagement wird von Schülern, Eltern und Lehrerkollegen gleichermaßen geschätzt und bleibt in den Herzen der Schulgemeinschaft lebendig, während sich die Schule mit ihr auf neue Herausforderungen einstellt.

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OrtWeißwasser, Deutschland
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