Geheime Wasserwelt: So entsteht das Salzwasser im Zoo Leipzig!

Geheime Wasserwelt: So entsteht das Salzwasser im Zoo Leipzig!

Leipzig, Deutschland - Im Herzen von Leipzig hat sich der Zoo Leipzig zu einem wichtigen Zentrum für die Erhaltung von Wasserbewohnern und Landtieren entwickelt. Die neuesten Episoden der MDR-Dokureihe „Elefant, Tiger & Co“ werfen dabei einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit im Zoo, insbesondere auf die Herausforderungen bei der Schaffung und Pflege von Lebensräumen für seine aquatischen Bewohner. Rund 500.000 Liter Wasser lagern in den Aquarien, wobei ein entscheidendes Element die richtige Salzmischung ist.

Einmal im Monat steht im Zoo eine besondere Aufgabe an: Die Tierpfleger müssen frisches Salzwasser herstellen, um das aquatische Ökosystem intakt zu halten. Dazu wird eine Tonne Salt, verpackt in kleinen Säcken, durch einen Schacht gekippt und anschließend mit vollentsalztem Wasser (VE-Wasser) vermischt. Laut Tag24 ist diese spezielle Aufbereitung des Wassers wichtig, um schädliche Schwermetalle und Salze zu entfernen, die den empfindlichen Meeresbewohnern schaden könnten.

Wasserqualität und Messtechnik

Die Pfleger im Zoo nehmen ihre Aufgaben sehr ernst. Vor dem Befüllen der Aquarien mit dem neu hergestellten Salzwasser wird die Wasserqualität umfassend überprüft. Dabei misst die Tierpflegerin Martina Hacker unter anderem Temperatur, Dichte und Salzgehalt der Mischung, um sicherzustellen, dass alles im grünen Bereich ist. Denn anders als bei Süßwasserlebewesen sind viele Meeresbewohner extrem empfindlich gegenüber Veränderungen ihrer Umgebung.

Ein weiterer aspekt der Episode, die unter dem Titel „Elefant, Tiger & Co.“ in der ARD-Mediathek verfügbar ist, zeigt die Experimentierfreude der Tierpfleger. Sie haben eine Herausforderung für ihre Zuschauer erstellt, die Menge an Meerwasser zu berechnen, die aus einer Tonne Salt produziert werden kann. So wird Wissen spielerisch vermittelt und das Bewusstsein für die Relevanz der Meeresnutze geschärft.

Engagement für den Artenschutz

Der Zoo Leipzig ist nicht nur ein Ort der Unterhaltung, sondern auch ein aktives Mitglied in der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA), die 1992 gegründet wurde. Mit über 400 Mitgliedern ist die EAZA die größte Netzwerk-Organisation ihrer Art und setzt sich für den Artenschutz ein. Ihr Ziel ist es, durch Wissensaustausch und Kooperationen nachhaltige Beiträge zur Erhaltung von Arten zu leisten und der Öffentlichkeit die Bedeutung der Naturkonservierung näherzubringen.

Dank dieser Initiativen steht der Zoo Leipzig auch im internationalen Austausch, was nicht nur den Tieren, sondern auch den Besuchern zugutekommt. Mit circa 148 Millionen Besuchen jährlich in den EAZA-Zoos und -Aquarien wird deutlich, wie sehr das Bewusstsein für den Artenschutz gewachsen ist und wie wichtig die Arbeit von Zoos und Aquarien für die Gesellschaft ist.

Zusammengefasst zeigt das Engagement des Zoo Leipzig, dass die Artenvielfalt und der Schutz der Meeresökosysteme in der heutigen Zeit wichtiger denn je sind. Indem sie frisches Salzwasser produzieren und damit die Lebensräume ihrer Tiere pflegen, leisten die Tierpfleger einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und zur Bewusstseinsbildung in der Gesellschaft.