Herzbruch im Tierpark: Elefantenbulle Otto stirbt an Herpes!

Herzbruch im Tierpark: Elefantenbulle Otto stirbt an Herpes!

Leipzig, Deutschland - Im Tierpark Hellabrunn in München herrscht Trauer um den jungen Elefantenbullen Otto, der kürzlich an einer lebensbedrohlichen Herpes-Infektion (EEHV 1) verstorben ist. Otto wurde erst am 11. November 2020 geboren und hatte sich in den letzten Jahren gut in die Elefantengruppe integriert. Doch seine Gesundheit verschlechterte sich dramatisch in der Nacht von Sonntag auf Montag, was zu einem Notfallprogramm der Tierärzte und Pfleger führte. Trotz intensiver medizinischer Bemühungen und einer Impfung konnte sein Leben nicht gerettet werden. Er verstarb in den frühen Morgenstunden des 16. Juni 2025, wie die offizielle Pressemitteilung des Tierparks berichtet.

Rasem Baban, der Vorstand und Tierparkdirektor, drückte seine Trauer über den Verlust aus und betonte die emotionalen Auswirkungen auf das Team und die Elefantenherde. „Wir haben alles daran gesetzt, ihm zu helfen“, äußerte er sich zu den Herausforderungen, die eine Behandlung von Herpes-Infektionen bei Jungtieren mit sich bringt. Otto ist nun nicht der einzige Elefant, der von diesem Virus betroffen ist. Nach dem Tod von Umesh im Zoo Zürich hat auch die achtjährige Elefantenkuh Omysha mit einer schweren Herpes-Infektion zu kämpfen und erhält antivirale Medikamente sowie Blutplasmatransfusionen von anderen Elefanten.

Verlust und Abschied

Zunächst ereilte diesen Schicksalsschlag die Elefanten Rani und Savani. Diese beiden jungen Weibchen wurden kürzlich vom Zoo Leipzig nach München umgesiedelt, nachdem sie von ihrer Herde ausgeschlossen waren. Im Tierpark Hellabrunn haben sie sich jedoch schnell in das neue Umfeld eingelebt und hoffen auf Nachwuchs. Es wurde nun berichtet, dass Rani und Savani sich „wie bei Elefanten üblich von Otto verabschiedet“ haben.

Der Verlust eines so jungen und vielversprechenden Elefanten macht nicht nur das Team im Tierpark betroffen, sondern hat auch bei den Besuchern für große Traurigkeit gesorgt. Das Elefantenhaus bleibt vorübergehend geschlossen; es öffnet jedoch am Dienstag, den 17. Juni 2025, wieder für die Öffentlichkeit. In einer Podcast-Episode plant der Tierpark, weitere Informationen zu Ottos Schicksal zu teilen und die enorme Bedeutung der Elefantenpflege und -zucht hervorzuheben.

Die Herausforderungen des Herpesvirus

Leider sind Herpes-Infektionen bei Elefanten nicht selten und können fatale Konsequenzen haben, insbesondere bei Jungtieren. Im Zoo Zürich zeigen auch andere Elefanten Anzeichen einer erhöhten Virenlast, werden aber engmaschig überwacht. Die Situation verdeutlicht, wie wichtig eine präventive Gesundheitsüberwachung ist, die im besten Fall mit verschiedenen Therapien kombiniert werden kann.

Die traurigen Ereignisse rund um die Elefanten in Hellabrunn und Zürich zeigen einmal mehr, wie verletzlich die Tiere sind und wie viel Engagement und Fachkenntnis notwendig sind, um ihnen ein gesundes Leben zu ermöglichen. Die Tierpfleger und Tierärzte arbeiten daran, die besten Bedingungen für die Elefanten zu schaffen, und hoffen auf viele gesunde Jahre in der Zukunft.

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OrtLeipzig, Deutschland
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