Leipzig feiert CSD 2025: 20.000 Menschen setzen ein starkes Zeichen!

Leipzig feiert CSD 2025: 20.000 Menschen setzen ein starkes Zeichen!

Augustusplatz, 04109 Leipzig, Deutschland - Am heutigen 28. Juni 2025 ist Leipzig der Ort, an dem sich die queere Gemeinschaft wieder vereint, um beim Christopher Street Day (CSD) zu feiern und gegen Diskriminierung zu demonstrieren. Unter dem Motto “Wir bleiben hier!” werden insgesamt rund 20.000 Personen erwartet, die bereit sind, ihre Identität und ihre Rechte zu zelebrieren. Der Startschuss fällt um 11:30 Uhr mit einer Kundgebung vor der Oper am Augustusplatz, wo die beiden Moderatoren Lili Alexander und Oliver Viehweg das Wort ergreifen werden. Als Botschafter fungiert der bekannte Musiker Sebastian Krumbiegel, der zusätzlich das Bewusstsein für die Anliegen der queeren Community schärfen möchte, wie die lvz.de berichtet.

Die große Demonstration startet um 13:00 Uhr und wird gegen 16:00 Uhr am Augustusplatz zurückerwartet. Auf ihrem Weg durch die Stadt werden die Teilnehmenden von 24 Initiativen, Gruppen, Unternehmen und Parteien unterstützt, darunter beispielsweise queere Vertreter:innen von Unternehmen wie DHL, Porsche, Ikea und Rewe sowie des Leipziger Balletts und der Devious Drag Maids.

Die Route der Feierlichkeiten

Die Parade wird durch folgende Straßen führen:

• Grimmaischer Steinweg
• Johannisplatz
• Prager Straße
• Ostplatz
• Johannisallee
• Straße des 18. Oktober
• Bayrischer Platz
• Grünewaldstraße
• Roßplatz
• Schillerstraße
• Petersstraße
• Markt
• Salzgässchen
• Reichsstraße
• Innenstadtring
• Willy-Brandt-Platz
• Goethestraße

Die Feierlichkeiten am Augustusplatz, einschließlich eines Straßenfestes, beginnen um 16:00 Uhr und enden voraussichtlich gegen 20:00 Uhr. Das Wetter zeigt sich heute von seiner besten Seite, mit hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad. Um den Durst der Teilnehmer:innen zu stillen, gibt es kostenlose Wasserspender in der Johannisallee und am Bayerischen Bahnhof sowie am Augustusplatz.

Auf Sicherheit bedacht

Die Veranstalter haben in Hinblick auf die Sicherheit vorgesorgt und keine Gegenkundgebungen erwartet, wie die lvz.de informiert. Dennoch empfiehlt es sich für alle Teilnehmenden, in Gruppen anzureisen. Zudem sind beinah zu festlichen Anlässen auch Themen wie Diskriminierung und Sicherheit von hoher Wichtigkeit. In den letzten Jahren hat es einen besorgniserregenden Anstieg queerfeindlicher Straftaten in Deutschland gegeben.

Laut dem Bundeverband der Kriminalbeamten (BKA) wurden 2023 insgesamt 1.785 Fälle von Hasskriminalität gegen LSBTIQ*-Menschen registriert, was eine enorme Zunahme im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Die Innenministerin Nancy Faeser hat daher zur konsequenten Verfolgung dieser Gewalt aufgerufen. Die Tagesschau weist auf die Bedeutung hin, queerfeindliche Vergehen nicht nur rechtlich zu ahnden, sondern auch das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen.

Die CSD-Initiativen setzen sich aktiv dafür ein, dass nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in den Strafverfolgungsbehörden eine Sensibilisierung für queere Themen stattfindet. Es ist wichtig, dass diese Themen ernst genommen und nachhaltig behandelt werden, um eine diskriminierungsfreie Zukunft zu ermöglichen. Seit 2021 gibt es auch an der Staatsanwaltschaft Leipzig Ansprechpartner:innen für queere Belange, was einen ersten Schritt in die richtige Richtung darstellt, wie die csd-leipzig.de berichtet.

Zu guter Letzt sucht der CSD Leipzig noch nach Freiwilligen, die als Ordner bei der Demonstration helfen möchten. Für die Helfenden gibt es ein kleines Dankeschön in Form eines Platzes auf der Gästeliste zum Prideball. Eine großartige Gelegenheit, aktiv Teil dieses bedeutenden Ereignisses zu sein!