Nandu-Vater Hannibal kämpft allein um das Überleben seines Kükens!

Nandu-Vater Hannibal kämpft allein um das Überleben seines Kükens!
Im Zoo Leipzig ist derzeit viel los, besonders im Nandu-Stall. Dort wurde gestern, am 16. Juni 2025, das dramatische Geschehen rund um den Nandu-Hahn Hannibal und seine Küken von der Tierpflegerin Janet Pambor dokumentiert. Nach intensiver Brutpflege schlüpften zwei Küken aus den Eiern, jedoch überlebte nur eines, was die Tierpfleger in ihrer Arbeit stark beansprucht.
Hannibal steht nun vor der Herausforderung, als alleinerziehender Vater das Überleben seines verbliebenen Küken zu sichern. Wie Hannibal mit diesem neuen Lebensabschnitt umgeht, beschäftigt die Tierpfleger enorm. „Wir müssen darauf achten, dass Hannibal nicht abgelenkt wird, besonders da Nandu-Hennen im Frühling verlockend sind“, erklärt Tierpfleger Florian. Das sorgsame Aufpassen wird besonders wichtig, denn wie er anmerkt: „Die Fürsorge von Hannibal ist bei einem Küken weniger ausgeprägt als bei mehreren.“ Das stellt eine herausfordernde Situation für den beeindruckenden Vogel und sein Küken dar.
Die traurige Brutgeschichte
In der neuen Folge von „Elefant, Tiger und Co.“ wird das Brüten des Nandu-Hahns thematisiert. Hannibal hat über 40 Tage geduldig auf seinen Eiern gesessen, aber nur eines der Eier hat das Licht der Welt erblickt. Die restlichen, wie Florian und seine Kollegin Janette entdeckten, scheinen leer zu sein, da sie sogar Fliegen zogen, was auf „faule Eier“ hindeutet. Die Tierpfleger waren zunächst auf die Überwachung durch die Nachtkamera angewiesen, bevor sie sich entschlossen, die Eier persönlich zu inspizieren.
Die Situation spitzt sich zu, als sie feststellen, dass viele Eier unbefruchtet sind. Kurator Ruben Holland äußert die Vermutung, dass die ungünstigen Wetterbedingungen in den letzten Wochen die Entwicklung der Küken gestört haben könnten. In einer Dunkelkammer wurden die Eier durchleuchtet, und einige wiesen Anzeichen von Verderb auf. Die ernüchternde Realität der Zoo-Tierpflege wird hier besonders deutlich und zeigt, dass die Aufzucht von Tieren oft auch von Rückschlägen geprägt ist.
Der Beruf des Tierpflegers
Die Herausforderungen im Zoo ziehen sich jedoch nicht nur um die Kükenaufzucht: Der Beruf des Tierpflegers ist anspruchsvoll. Tag für Tag kümmern sie sich um die unterschiedlichsten Bewohner von Zoos und Tierparks. Das erfordert nicht nur viel Wissen über Biologie und Anatomie der Tiere, sondern auch körperliche Fitness und Belastbarkeit, denn die Aufgaben reichen von Elefanten duschen bis hin zum Füttern von Seehunden. Offene Stellen für Tierpfleger sind rar, was die Konkurrenz bei Ausbildungsplätzen besonders hoch macht. Trotz der harten Arbeit ist der Beruf bei vielen Kindern ein beliebter Wunschberuf.
Die Ausbildungsvergütung variiert zwischen 700 und 950 Euro im Monat, und das Einstiegsgehalt liegt bei rund 1500 Euro brutto. Tierpfleger im öffentlichen Dienst verdienen zwischen 2200 und 2800 Euro, während Angestellte in der Industrie oder Forschung auf bis zu 3500 Euro brutto kommen können. Das zeigt, dass ein gutes Händchen für die Karriere in der Tierpflege sowohl Leidenschaft als auch eine strategische Herangehensweise erfordert.
All diese Aspekte machen deutlich, wie komplex und faszinierend die Welt der Tierpflege ist. Die Tierpfleger in Leipzig sind bereit, alles zu geben, um Hannibal und seinem Küken die bestmögliche Zukunft zu bieten.
Für weitere Informationen und spannende Einblicke in das Leben der Tiere im Zoo Leipzig schauen Sie sich die aktuelle Folge von thueringen24.de an. Zudem bietet tag24.de Details zur dramatischen Brutgeschichte und einen Einblick in die Herausforderungen, die das Zoo-Personal meistern muss. Und wer mehr über die Berufe in diesen faszinierenden Einrichtungen erfahren möchte, kann sich auf stern.de informieren.