Sanierung der Kulturfabrik Werk 2: Millionenprojekt startet bald!

Sanierung der Kulturfabrik Werk 2: Millionenprojekt startet bald!
Leipzig, Deutschland - Ab kommenden Montag, dem 1. Juli 2025, wird die Kulturfabrik „Werk 2“ in Leipzig einer umfassenden Sanierung unterzogen, die voraussichtlich bis Ende 2026 dauern wird. Die Stadt hat dafür eine Investitionssumme von etwa 2,7 Millionen Euro eingeplant, um die baulichen Mängel zu beheben und den Brandschutz gemäß den aktuellen Vorschriften zu modernisieren, wie MDR berichtet. Die Maßnahmen stellen einen wichtigen Schritt zur Sicherung der Zukunft dieses soziokulturellen Zentrums dar, das für viele Leipziger und Besucher von großer Bedeutung ist.
Die geplante Sanierung umfasst mehrere Schlüsselmaßnahmen, darunter die Erneuerung der Brandmeldeanlagen, die Errichtung von barrierefreien Toiletten und eine umfassende Verbesserung der Fluchtwegsituation. Besonders hervorzuheben ist die Einhaltung der denkmalgeschützten Industriearchitektur, da das Gebäude 1969 erbaut wurde, jedoch nicht unter Denkmalschutz steht. Hier wird klar, dass die neue HAA (Hausalarmanlage) also auch den Anforderungen modernen Brandschutzes gerecht werden muss, wie ebenfalls in einem Artikel auf DBZ erläutert wird.
Ein wenig Unterbrechung für die Kultur
Trotz der umfangreichen Arbeiten wird der Kulturbetrieb im „Werk 2“ möglichst ungestört weitergeführt. Wie Kulturamtsleiter Tobias Kobe betont, bleibt der Spielbetrieb in Halle A während der Bauzeit größtenteils geöffnet. Lediglich in den Sommermonaten 2025 und 2026 wird die Halle für jeweils rund zwei Monate schließen. Von September 2025 bis Juni 2026 soll im Anschluss weitergebaut werden, ohne den Veranstaltungsbetrieb zu stören, was die kulturelle Integrität des Zentrums aufrechterhält.
Jürgen Ackermann von „Werk 2“ bezeichnet die Sanierung als einen Meilenstein, der nicht nur für die unmittelbare Umgebung, sondern auch für die kulturelle Landschaft Leipzigs von großer Bedeutung ist. Der Brandschutz spielt hierbei eine zentrale Rolle, da kulturspezifische Gebäude wie das „Werk 2“ besondere Anforderungen an Sicherheit und Zugänglichkeit stellen müssen. Die Planungen sehen daher die Einteilung in gesetzlich geforderte Brandabschnitte sowie die Erneuerung und Ertüchtigung von Fluchtwegtüren vor.
Kulturstätten unter besonderen Anforderungen
Das Thema Brandschutz ist gerade für Kulturbauten wie „Werk 2“ kritisch, da sie aufgrund ihrer Größe und der Besucherzahlen als Sonderbauten mit speziellen Regelungen gelten, wie in einem weiteren Artikel von DBZ beschrieben wird. Um dem Sicherheitsstandard gerecht zu werden, werden die Umbauten und Sanierungen unter Berücksichtigung von Brandschutz- und Denkmalschutz Aspekten durchgeführt. Dies gewährleistet nicht nur die Sicherheit der Besucher, sondern bewahrt auch den charakteristischen Charme des Gebäudes.
Ein gewisses Gespür für die Balance zwischen Sicherheit und dem Erhalt des kulturellen Erbes ist hier gefragt. Die Arbeit des Stadtrates, die mit dem Haushaltsantrag „Werk 2 – weiter sanieren“ initiiert wurde, geht genau in diese Richtung und zeigt, wie wichtig es ist, kulturelle Zentren für die Zukunft zu rüsten. Obgleich der Umbau notwendig ist, bleibt die Hoffnung bestehen, dass der einzigartige Charakter der Leipziger Kulturfabrik dabei nicht verloren geht.
Details | |
---|---|
Ort | Leipzig, Deutschland |
Quellen |