Zoo Leipzig: Emotionaler Pudu-Nachwuchs bringt Tierpfleger an ihre Grenzen!

Zoo Leipzig: Emotionaler Pudu-Nachwuchs bringt Tierpfleger an ihre Grenzen!

Leipzig, Deutschland - Im Zoo Leipzig gibt es wieder gute Nachrichten: Nachwuchs steht ins Haus! Besonders freuen sich die Tierpfleger über die ersten Schritte des Nandu-Hahns „Hannibal“, der endlich zwei Jahre nach seiner Ankunft Nachkommen begrüßen darf. Die Beziehung zwischen dem Vater-Duo der Nandus scheint prächtig zu sein, und die Vorfreude auf weiteres Geflügel ist groß. Gleichzeitig gibt es beim Anblick der eleganten Amurleoparden wichtige Entwicklungen zu vermelden. Die Hoffnung auf Nachwuchs besteht, besonders für das Tier „Kitan“, obwohl bislang noch keine Fortschritte zu verzeichnen sind.

Eine aufregende und zugleich herausfordernde Zeit steht dem Zoo bevor. Im Themenbereich „Südamerika“ wurde eine Schwangerschaft des Pudu-Weibchens „Penelope“ zwar erst spät bemerkt, dennoch waren die Tierpfleger optimistisch. „Penelope“ hat erst kürzlich Wehen eingesetzt, was für das Team eine Premiere darstellt, denn es ist die erste Pudu-Geburt im Zoo Leipzig. Tierpflegerin Janet Pambor betont, dass Erstgeburten oft mit Risiken behaftet sind und eine enge Zusammenarbeit mit den Tierärzten notwendig ist. Am nächsten Morgen jedoch kam die ernüchternde Erkenntnis: Das Jungtier, das zwar zu zwei Dritteln geboren wurde, war bereits tot. Um herauszufinden, was schiefgelaufen ist, haben die Tierpfleger das Gewicht des Jungtieres geprüft.

Ein kleiner Riese: Der Südpudu

Der Südpudu, die zweitkleinste Hirschart der Welt, ist in der Natur nicht nur besonders süß, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Mit einer maximalen Schulterhöhe von nur 45 cm ist der Südpudu ein ernsthaftes Ziel für Raubtiere wie Pumas und Waldkatzen. In seinem natürlichen Lebensraum, der mit versteckten Möglichkeiten gespickt ist, finden die kleinen Hirschtiere zwar eine gewisse Deckung, schwächeln aber schnell, sodass Flüchtige oft in die Fänge streunender Hunde geraten können. Die regelmäßigen Fütterungen um 17:00 Uhr sind ein beliebter Anziehungspunkt für die Besucher des Zoos.

Die Erhaltung bedrohter Tierarten, wie es beim Südpudu der Fall ist, ist ein zentrales Anliegen modernster Zoos. Diese übernehmen bedeutende Aufgaben im Naturschutz, indem sie sich im Rahmen von Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEPs) engagieren. Derartige Programme ermöglichen eine koordinierte Zucht und Pflege bedrohter Arten, sodass nicht nur ihre Existenz in der Natur gesichert werden kann, sondern auch ihre genetische Vielfalt langfristig erhalten bleibt. In der Tat verwaltet der EAZA gegenwärtig über 400 Arten, und die Zahl wächst stetig, was die wichtige Rolle der Zoos in der Erhaltungszucht unterstreicht.

In der lebhaften Tierwelt von Leipzig liegt also viel auf dem Spiel, und das Team des Zoos hat ein gutes Händchen, um die Herausforderungen zu meistern und sowohl Tiere als auch Besucher zu begeistern. Wenn Sie mehr über die spannenden Aktivitäten im Zoo Leipzig erfahren möchten, besuchen Sie die Seiten von Thüringen24, Zoo Leipzig und VDZ.