Fördermittel für nachhaltige Mobilität: Sachsen gibt 268 Millionen Euro frei!

Kommunen und Verkehrsunternehmen in Sachsen können bis 2027 Fördermittel für nachhaltige Mobilitätsprojekte beantragen.
Kommunen und Verkehrsunternehmen in Sachsen können bis 2027 Fördermittel für nachhaltige Mobilitätsprojekte beantragen. (Symbolbild/NAG)

Fördermittel für nachhaltige Mobilität: Sachsen gibt 268 Millionen Euro frei!

Meißen, Deutschland - Die Mobilität in Sachsen wird nachhaltiger! Ab sofort können Kommunen mit mindestens 5.000 Einwohnern und Verkehrsunternehmen Fördermittel für innovative Mobilitätsprojekte beantragen. Diese Initiative, die bis 2027 insgesamt 268 Millionen Euro umfasst, wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie den Just Transition Fund (JTF) finanziert. Diesachsen.de berichtet, dass antragsberechtigt neben Städten und Gemeinden auch Nahverkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde sind.

Die Bandbreite der förderfähigen Projekte ist beeindruckend. Hierzu zählen unter anderem der Ausbau von Mobilitätspunkten, die Etablierung von Fahrradmietsystemen, emissionsfreie Busflotten, digitale Plattformen, sowie die Einführung des automatisierten Fahrens im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Ein besonders wichtiger Punkt ist die Erstellung nachhaltiger Verkehrsentwicklungspläne, die sogar mit bis zu 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert werden. Für allgemeinere Projekte gibt es Fördersätze von bis zu 75 %. Wer also ein gutes Händchen für nachhaltige Verkehrsprojekte hat, sollte nicht lange zögern und seinen Antrag beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr einreichen.

Klimaschutz und Digitalisierung im Fokus

Die Zielsetzung hinter diesen Fördermitteln könnte nicht klarer sein: Es geht darum, eine CO₂-neutrale Wirtschaft zu fördern und die Mobilität der Zukunft nachhaltig zu gestalten. Die Europäische Kommission hat dazu bereits im Dezember 2020 eine umfassende Verkehrsstrategie vorgestellt, die sich auf drei zentrale Handlungsfelder konzentriert: Klimaschutz, Digitalisierung und die Lehren aus der Corona-Krise. Bmv.de hebt hervor, dass diese Strategie die Widerstandsfähigkeit des Verkehrssektors gegen künftige Krisen stärken soll und somit die Lebensqualität in Europa erhalten bleibt.

Zusätzlich unterstützen die Initiativen nicht nur die Umwelt, sondern zielen auch darauf ab, die Verkehrsinfrastruktur intelligenter und effizienter zu gestalten. Die Verlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsträger sowie die Zusammenführung verschiedener Verkehrsmittel sind dabei zentrale Elemente. Digitalisierung spielt hierbei eine Schlüsselrolle, um die Mobilität smarter zu machen und das Nutzererlebnis zu verbessern.

Was erwarten wir nun von den hiesigen Kommunen? Ein klarer Appell, die Chance zu nutzen! Die Richtlinie Mobilität ist bereits seit April 2024 in Kraft und seit Herbst können die Anträge eingereicht werden. Da heißt es für die Kommunen, schnell zu handeln – je früher der Antrag, desto besser die Chancen auf Förderung.

Aufbruch in die Zukunft!

Die finanziellen Mittel sind nicht nur eine Unterstützung, sondern auch ein Signal in eine nachhaltige und attraktive Mobilität. Die EU stellt 188 Millionen Euro aus dem EFRE und 40 Millionen Euro aus dem JTF bereit, während der Freistaat Sachsen mit fast 40 Millionen Euro zur Kasse bittet. Wichtig ist, dass die Förderanträge strategisch angegangen werden, um die richtigen Projekte für die Gemeinschaft und die Umwelt auszuwählen.

Insgesamt ist es an der Zeit, die Weichen für eine umweltfreundliche Zukunft zu stellen. Denn was gibt es Schöneres, als mit gutem Gewissen durch die Stadt zu fahren?

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OrtMeißen, Deutschland
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