Luftqualität in Rostock: So steht es um Feinstaub und Ozon heute!

Rostock, 29.06.2025: Aktuelle Luftqualitätsdaten zeigen Feinstaubwerte und Empfehlungen für den Umgang bei schlechter Luft.
Rostock, 29.06.2025: Aktuelle Luftqualitätsdaten zeigen Feinstaubwerte und Empfehlungen für den Umgang bei schlechter Luft. (Symbolbild/NAG)

Luftqualität in Rostock: So steht es um Feinstaub und Ozon heute!

Rostock, Deutschland - Was macht die Luftqualität in Köln? An diesem 29. Juni 2025 zeigen die neuesten Daten, dass die Luftqualität in Deutschland durchaus besorgniserregend ist. Messstationen, wie etwa am Holbein-Platz in Rostock, erfassen eine Vielzahl von Belastungen, darunter Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Laut einer Erhebung von Ostsee-Zeitung, darf der Grenzwert für Feinstaub (PM10) 50 Partikel pro Kubikmeter Luft nicht überschreiten und kann jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden.

Feinstaub, dessen Konzentrationen in Deutschland seit den 1990ern erheblich gesenkt wurden, ist nach wie vor ein großes Thema. Die aktuellen PM10-Jahreswerte liegen im Durchschnitt zwischen 15 und 20 µg/m³. Im Vergleich lagen sie in den 90er Jahren noch bei erschreckenden 50 µg/m³. Das Umweltbundesamt erklärt, dass diese Werte vor allem in städtischen Ballungsräumen zu finden sind, wo Verkehr und Industrie die Hauptemittenten sind.

Grenzwerte und ihre Bedeutung

Die Luftqualität wird anhand verschiedener Werte kategorisiert. Während Werte über 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid und über 100 μg/m³ für Feinstaub als „sehr schlecht“ gelten, sind Werte zwischen 101 und 200 μg/m³ als „schlecht“ eingestuft. Dies ist besonders wichtig zu beachten, da laut der Deutschen Umwelthilfe an 99 % der Messstationen die Grenzwertempfehlungen der WHO für Feinstaub überschritten werden. Alarmierend ist zudem, dass an knapp drei Vierteln der Stationen der gesundheitsschädliche Wert für Stickstoffdioxid ebenfalls überschritten wird.

Erschreckenderweise führt diese Luftverschmutzung in der EU zu jährlich 240.000 vorzeitigen Todesfällen allein durch Feinstaubbelastung. Gesundheitsrisiken, die durch PM10 und PM2,5 verursacht werden, umfassen Atemwegserkrankungen und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Ein guter Grund, sich um die Luftqualität zu kümmern!

  • Grenzwerte:
  • „Sehr schlecht“: Stickstoffdioxid > 200 μg/m³, Feinstaub > 100 μg/m³
  • „Schlecht“: Stickstoffdioxid 101-200 μg/m³, Feinstaub 51-100 μg/m³
  • „Mäßig“: Stickstoffdioxid 41-100 μg/m³, Feinstaub 35-50 μg/m³
  • „Gut“: Feinstaub 0-35 μg/m³
  • „Sehr gut“: beste Voraussetzungen für Aktivitäten im Freien

Tipps für Bürger:innen bei schlechter Luftqualität

In Zeiten schlechter Luft heißt es für die Bevölkerung: Aufpassen! Bei „sehr schlechter“ Qualität sollten empfindliche Personen körperliche Aktivitäten im Freien meiden, während bei „schlechter“ Luft Anstrengungen reduziert werden sollten. Bei „mäßiger“ Luft sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, aber trotzdem kann sich dies für Empfindliche bemerkbar machen.

Ein besonders großer Verursacher für Feinstaub sind Feuerwerke, die jährlich etwa 2050 Tonnen Feinstaub in die Luft freisetzen, davon 75 % allein in der Silvesternacht. Auch, wenn diese saisonale Belastung im Jahresverlauf nicht signifikant ist, trägt sie dennoch zu den globalen Befunden bei.

Die Frage bleibt, wie es weitergeht mit den Grenzwertvorgaben. Deutschland plant, sich bei der Festlegung neuer Richtlinien zu enthalten, was laut der Deutschen Umwelthilfe kritisiert wird. Damit steht viel auf dem Spiel, nicht nur für die Luftqualität, sondern auch für die Gesundheit der Bevölkerung.

Insgesamt zeigt sich: Es bedarf einer allumfassenden Anstrengung, um die Luftqualität in den Städten zu verbessern und damit wertvolle Leben zu retten. Auf dass wir alle irgendwann „sehr gute“ Voraussetzungen für unsere Outdoor-Aktivitäten haben!

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OrtRostock, Deutschland
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