Sensationelle Entdeckung: Jungsteinzeitliche Siedlung in Riesa gefunden!

Sensationelle Entdeckung: Jungsteinzeitliche Siedlung in Riesa gefunden!
Meißen, Deutschland - In Riesa sind die Archäologen gerade im Aufwind. Bei Grabungen im Vorfeld des Ausbaus der B169 entdeckte das Team rund um Grabungsleiter Matthias Conrad sensationelle Überreste einer etwa 4500 Jahre alten Jungsteinsiedlung. Im Landkreis Meißen, wo man bislang nur von einer Besiedlung 1200 Jahre später ausgegangen war, stoßen die Forschenden auf eine Fundstelle, die spannende Einblicke in die frühgeschichtliche Besiedlung der Region gewährt. Bei den Grabungen wurden beeindruckende Siedlungsgruben gefunden, die einst als Getreidelager, Brenngruben oder sogar Mülldeponien dienten. Diese neue Erkenntnis könnte unser Verständnis der frühzeitlichen Landwirtschaft und Lebensweisen revolutionieren. Tag24 berichtet, dass …
Die unschätzbaren Funde, darunter Keramikscherben und fruchtbarer Humusboden, wurden auf einer Strecke von acht Kilometern entdeckt. Dähne vom Landesamt für Archäologie erklärt, dass diese Entdeckungen ohne die baulichen Maßnahmen wahrscheinlich niemals ans Licht gekommen wären. Viele der Funde werden jedoch im Boden bleiben, um als Denkmal der Vergangenheit zu fungieren.
Der Blick nach Dresden
Während in Riesa die Geschichte zum Leben erwacht, gibt es auch in Dresden Aufregendes zu berichten. Dort dokumentieren Archäologen etwa 1000 Funde, die die Besiedlungsgeschichte seit der Bronzezeit bis hin zu slawischen Dörfern und mittelalterlichen Bauwerken zeigen. Diese Erkenntnisse stammen aus der Dresdner Friedrichstadt, wo zahlreiche Spuren wie Gruben, Steinkeller und Hausfundamente auf die frühen Bewohner hinweisen. Über die Jahre hinweg wurden verschiedene Gebäude und Vorwerkstrukturen dokumentiert, was die Vielfalt der Dresdner Geschichte wunderbar widerspiegelt. Die Welt berichtet, dass …
Dabei spiegelt das, was in den letzten Monaten in der 33.000 Quadratmeter großen Fläche westlich des Stadtzentrums entdeckt wurde, nicht nur den Reichtum an Geschichte wider, sondern auch die geplante Nutzung dieses Areals als Quartier für Wohnen und Gewerbe.
Der Wert der Archäologie
Die neuesten fossilen Neugierden sind nicht nur ein Glücksfall für die Wissenschaft, sondern werfen auch ein Licht auf die wichtige Rolle der Archäologie. Das Landesamt für Archäologie spielt dabei eine zentrale Rolle. Es kümmert sich um die Erfassung, Präsentation und den Schutz archäologischer Denkmale und unterstützt Bauherren bei der Integration archäologischer Grabungen in ihre Planungen. Ausgrabungen erfolgen meist nur, wenn der Erhalt des Denkmals nicht mehr möglich ist, was bedeutet, dass viele gefundene Überreste für die Zukunft dokumentiert, aber nicht mehr zugänglich bleiben. Zudem werden moderne Scannertechniken eingesetzt, um dreidimensionale Darstellungen der Grabungsflächen zu erstellen, damit die Vergangenheit auch künftigen Generationen zum Erlebnis wird.
Die spannende Arbeit der Archäologen in Sachsen zeigt, wie wertvoll unser Erbe ist und wie wichtig eine sorgfältige Planung für den Schutz und die Präsentation dieser Denkmale ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Riesa und Dresden weiterentwickelt, und welche weiteren Geheimnisse uns die Erde noch offenbaren wird.
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Ort | Meißen, Deutschland |
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