Meyer Burger schließt Werke: 500 Jobs in Gefahr – Eine traurige Wende!

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Meyer Burger schließt Werke in Sachsen und Sachsen-Anhalt, 540 Mitarbeiter entlassen; Insolvenzgründe sind Billigimporte und Förderunsicherheiten.

Meyer Burger schließt Werke in Sachsen und Sachsen-Anhalt, 540 Mitarbeiter entlassen; Insolvenzgründe sind Billigimporte und Förderunsicherheiten.
Meyer Burger schließt Werke in Sachsen und Sachsen-Anhalt, 540 Mitarbeiter entlassen; Insolvenzgründe sind Billigimporte und Förderunsicherheiten.

Meyer Burger schließt Werke: 500 Jobs in Gefahr – Eine traurige Wende!

In einer dramatischen Wende hat die Meyer Burger Technology AG die Schließung ihrer Werke in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) und Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) bekannt gegeben. Mit dieser Entscheidung gerät das Unternehmen, das einst als Hoffnungsträger in der Solarindustrie galt, endgültig in die Knie. MDR berichtet, dass trotz anhaltenden Gesprächen mit potenziellen Investoren keine Lösung gefunden werden konnte. Insgesamt betrifft dies rund 500 Mitarbeitende, von denen viele freigestellt oder gekündigt wurden. Ein kleines Team bleibt jedoch zurück, um die Abwicklung des Betriebs zu koordinieren.

Am 1. September 2025 wurde der Betrieb in Bitterfeld-Wolfen eingestellt, wo zuletzt etwa 300 Menschen beschäftigt waren. Die Anzeichen für eine Schieflage des Unternehmens waren bereits länger sichtbar: Seit Mai 2025 befanden sich die Beschäftigten in Kurzarbeit, und bereits im Juni hatte das Wirtschaftsministerium von Sachsen-Anhalt auf die drohende Schließung hingewiesen. Hauptgründe für die Insolvenz sind die Billigimporte aus China sowie die unsichere Förderlage für erneuerbare Energien, die es dem Unternehmen schwer gemacht haben, im Wettbewerb zu bestehen.

Ein schwerer Rückschlag für die Solarbranche

Mehr noch, Meyer Burger kämpft nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA gegen die Insolvenz. Wallstreet-Online erläutert, dass das Unternehmen in beiden Ländern Insolvenz angemeldet hat und sich auf einen massiven Ausverkauf seiner Vermögenswerte vorbereitet. Die Anleger stehen vor einem Totalverlust, während die SIX Swiss Exchange bereits die Dekotierung der Aktien angeordnet hat. Die Schulden des Unternehmens belaufen sich auf gesunde 500 Millionen bis 1 Milliarde US-Dollar, was die Lage zusätzlich verschärft.

Die Krise um Meyer Burger zieht sich schon über Monate hin. Trotz mehrmaliger Fristverlängerungen konnte der Jahresabschluss für 2024 nicht vorgelegt werden, ein Umstand, der das Vertrauen weiter erschüttert hat. Gerade im September spitzte sich die Situation weiter zu, als der Notverkauf der Unternehmenswerte genehmigt wurde. Der Erlös aus diesem Verkauf wird auf 28,7 Millionen US-Dollar geschätzt.

Forderungen nach politischer Unterstützung

Unter diesen Bedingungen meldet sich die IG Metall zu Wort und fordert ein Umdenken in der politischen Landschaft. Es geht darum, Schlüsselbranchen zu fördern und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie nötig Unterstützung für Unternehmen in der erneuerbaren Energiebranche ist, um eine nachhaltige wirtschaftliche Zukunft zu gewährleisten.

Laut den neuesten Daten von Destatis sind Unternehmensinsolvenzen ein immer häufiger auftretendes Phänomen, was die Herausforderungen unterstreicht, mit denen viele aufstrebende Industrien konfrontiert sind. Die Schließungen von Unternehmen wie Meyer Burger sind nicht nur eine Tragödie für die betroffenen Angestellten, sondern auch ein Warnsignal für die gesamte Branche.