Winterweizen der Zukunft: Landwirte in Salbitz entdecken neue Sorten!

Winterweizen der Zukunft: Landwirte in Salbitz entdecken neue Sorten!
Salbitz, Deutschland - In der malerischen Umgebung von Salbitz finden Landwirte und Experten aktuell ein Versuchsfeld, das sich dem Wetter der Zukunft widmet: der Winterweizen. Wie die Sächsische berichtet, stehen hier neue und bewährte Sorten im Fokus. Das Ziel: Die Landwirte mit anbieterneutralen Informationen und Empfehlungen für ihre Auswahl zu unterstützen. Beatrix Trapp vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) hob während eines kürzlich abgehaltenen Feldtags die Wichtigkeit dieser agri-technischen Versuche hervor.
Der Feldtag, der in den Abendstunden stattfand, um möglichst viele Landwirte zu erreichen, konzentrierte sich nicht nur auf die ertraglichen Aspekte, sondern beleuchtete auch die Anfälligkeiten der Sorten für verschiedene Krankheiten. Besonders die Neigung zur Schimmelpilzgift-Bildung bei Winterweizen ist ein aktuelles Thema. Die Niederschläge während der Blütezeit erhöhten das Risiko für Infektionen mit Ährenfusariosen, was nicht nur die Ernteerträge, sondern auch die Marktqualität beeinflussen kann.
Aktuelle Erntetrends
Besonders frühe Sorten hatten es unter den nassen Bedingungen schwer – die Erträge fielen meist unterdurchschnittlich. Mehrere Landwirte berichteten von Verlusten bis zu 30 Prozent bei den Erträgen, während sie gleichzeitig höhere Aufwendungen für Pflanzenschutzmittel stemmen mussten. Ein hoher Krankheitsdruck wuchs durch die feucht-warmen Witterungen, wobei besonders Blattseptoria, Mehltau und Braunrost zu schaffen machten.
Sorten im Fokus
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft wies darauf hin, dass die Versuchsberichte zahlreiche Informationen über die Ertrags-, Bonitur- und Qualitätsergebnisse der geprüften Sorten bereitstellen. Elite- und Qualitätssorten, wie KWS Emerick und Exsal, bieten zwar hohe Proteingehalte, zeigen aber geringere Erträge im Vergleich zu den besten A- und B-Sorten. Hier lohnt sich ein genauer Blick, denn die Sortenauswahl kann entscheidend für die Vermarktung von Brot- und Backweizen sein.
Besonders interessant sind auch die Stoppelweizenanbauflächen, die an Attraktivität gewinnen. Mit durchschnittlichen Erträgen von 87,4 dt/ha auf Gut Ving und 88,3 dt/ha in Blomberg-Holstenhöfen bieten Sorten wie SU Jonte und Campesino neue Chancen für die Landwirte.
In der Summe zeigt sich, dass die Herausforderungen beim Anbau von Winterweizen vielfältig sind, aber mit kluger Sortenwahl und umsichtiger Anbautechnik durchaus gemeistert werden können. Die Ereignisse in Salbitz und darüber hinaus geben den Landwirten die Möglichkeit, sich auf eine potenziell ertragreiche Zukunft einzustellen, auch wenn der Weg dorthin manchmal steinig ist.
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Ort | Salbitz, Deutschland |
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