Zukunft von Mittelsachsen: Risiken und Chancen im neuen Atlas!

Zukunft von Mittelsachsen: Risiken und Chancen im neuen Atlas!

Mittelsachsen, Deutschland - In Mittelsachsen zeigt der aktuelle Zukunftsatlas des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos, dass der Landkreis leicht unter Druck steht. So sind die Forscher der Meinung, dass die Region mit einigen Herausforderungen konfrontiert ist, was sich in der Platzierung im Ranking niederschlägt: Mit Rang 307 von insgesamt 400 betrachteten Landkreisen und kreisfreien Städten schneidet Mittelsachsen eher mittelmäßig ab. Die Bewertungen beruhen auf mehreren Kriterien, darunter Demografie, Arbeitsmarkt, Wirtschaft sowie soziale Lage und Wohlstand. Besonders auffällig ist der prognostizierte Bevölkerungsverlust: Bis 2040 wird ein Rückgang um 37.000 Menschen erwartet, was einem Platz 360 in der demografischen Bewertung entspricht, so saechsische.de.

Die Situation am Arbeitsmarkt ist ebenfalls angespannt. Die Arbeitslosenquote ist von 5,6% auf 6,5% gestiegen. Damit findet sich der Landkreis im letzten Viertel der Rankings wieder. Im Wirtschaftssektor hat Mittelsachsen immerhin um rund 8% im Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen zugelegt und vermeldet einen Wert von 69.689 Euro in 2022. Dies reicht jedoch nicht, um die Gesamtbewertung entscheidend zu verbessern. Besonders in der Kategorie „Wettbewerb und Innovation“ liegt der Landkreis mit Rang 310 hinter anderen Regionen zurück.

Soziale Aspekte und Kaufkraft

Die soziale Lage und der Wohlstand schneiden im Vergleich besser ab, wobei der Landkreis den 149. Platz belegt. Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft beträgt 6.882 Euro pro Kopf, was unter dem bundesweiten Durchschnitt von 7.547 Euro liegt. In Sachsen insgesamt zeigen 10 von 13 Regionen Zukunftsrisiken. Mittelsachsen hingegen hat, trotz der leichten Risiken,309 Verwandte, die eine solide Grundlage bieten.

Um das künftige Potenzial zu stärken, ist es wichtig, in Bildung und Innovation zu investieren. Der demographische Wandel macht hier jedoch große Herausforderungen notwendig. Der Anteil junger Erwachsener im Alter von 19 bis 25 Jahren beträgt gerade mal 10%. Das lässt die Planungen hinsichtlich der Zukunft des Landkreises besonders kritisch erscheinen.

Engagement für Generationenprojekte

Freiwilliges Engagement kann jedoch auch Lösungen mit sich bringen. Eine positive Initiative kommt von der Sächsischen Generationenagentur, die den Sächsischen Generationen-Award 2025 auslobt, um Projekte und Menschen zu würdigen, die sich der generationsübergreifenden Zusammenarbeit widmen. Der Preis wird am 22. Oktober 2025 im Burgtheater Bautzen im Rahmen des 4. Sächsischen Generationendialogs verliehen. Eine Jury wird die Preisträger auswählen. Städte und Gemeinden, aber auch Vereine und Einzelpersonen können Vorschläge einreichen, wobei die Bewerbungsfrist am 15. August 2025 endet. Insgesamt stehen 15.000 Euro an Preisgeldern zur Verfügung, die der Förderung von generationenverbindenden Vorhaben dienen sollen. Details dazu finden sich auf demografie.sachsen.de.

Die Region Mittelsachsen hat also einige Herausforderungen zu meistern, doch es gibt auch positive Ansätze, die darauf abzielen, die Gemeinschaft zu stärken und auf die kommende Generation zu setzen. Vielleicht findet sich ja das richtige Händchen, um die Talente in der Region zu fördern und gemeinsam an einer zukunftsfähigen Strategie zu arbeiten.

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OrtMittelsachsen, Deutschland
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