Abriss der Brandruine in Pirna: Hoffnungen und neue Pläne für die Zukunft!

Abriss der Brandruine in Pirna: Hoffnungen und neue Pläne für die Zukunft!
In Pirna, an der Remscheider Straße 1b, hat man das Abrissgerät angeheuert, um den Brandruinen ein Ende zu setzen. Thomas Marquardt, Mitinhaber des betroffenen Geländes, berichtete, dass die Arbeiten begonnen haben. Doch so einfach ist die Sache nicht: Wann die Abrissarbeiten abgeschlossen werden, ist noch ungewiss. Es stehen noch Boden- und Müllanalysen sowie Klärungen mit der Versicherung an. Die Fragen nach einer künftigen Nutzung des Geländes sind ebenfalls noch offen, was die Situation nicht weniger kompliziert macht. Als am 21. September 2024 die Gebäude des Blumenladens „Ostwind“ und eines Dönergeschäfts in Flammen aufgingen, schockierte dies die Gemeinschaft. Hanh Do Xuan, der Besitzer des Blumenladens, hat die Nacht des verheerenden Brandes noch vividly im Gedächtnis. Der Verlust seiner Existenz kam für ihn und seine Frau Thao mehr als überraschend, und deren Schicksal zog zahlreiche Nachbarn und Freunde in den Bann, die zur Unterstützung über 6000 Euro in einer Spendenaktion sammelten.
Leider ist die Brandgeschichte auf dem Sonnenstein noch nicht abgeschlossen. Am Sonntagvormittag wurde die Feuerwehr erneut wegen eines Feuers gerufen, als Unbekannte Altkleider in einem offenen Lagerraum in Brand setzten. Die Gefahren der Brandstiftung bleiben ein ernstes Problem in der Region. Zwar konnte die Feuerwehr den Brand schnell löschen, doch der Sachschaden bleibt unklar und die Altkleider sind unbrauchbar – ein weiterer Rückschlag für die bereits angeschlagene Gemeinschaft.
Gemeinschaftlicher Neuanfang
Hanh Do Xuan und seine Frau Thao haben jedoch nicht aufgegeben. Nach dem Brand eröffneten sie ein neues Geschäft an der Straße der Jugend 2, um der Gemeinschaft treu zu bleiben und sich ein neues Leben aufzubauen. Hanh kam 1999 im Rahmen des Familiennachzugs nach Pirna und hat sich seitdem in der Stadt eine Existenz aufgebaut. Zuvor hatte er mit seinem Bruder das elterliche Blumengeschäft in Heidenau übernommen, ehe er vor acht Jahren schließlich selbstständig wurde. Auch wenn ihre alte Wirkungsstätte an der Remscheider Straße unwiederbringlich verloren scheint, schließen sie eine Rückkehr nicht aus, sollte es eine Möglichkeit geben.
Die Kriminalpolizei hat unterdessen die Ermittlungen wegen Verdachts auf Brandstiftung in beiden Fällen aufgenommen. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass die Brandstiftung in Deutschland ein besorgniserregendes Thema ist. Zwischen 2014 und 2024 wurden viele Fälle polizeilich erfasst, und die Dunkelziffer könnte noch höher sein. Die aktuelle Situation auf dem Sonnenstein ist ein Beispiel dafür, wie Brandstiftungen auch die Sicherheit in der Nachbarschaft stark beeinträchtigen können und das Vertrauen unter den Anwohnern erschüttern.
Die künftige Entwicklung des Geländes und der betroffenen Geschäfte bleibt also spannend. Die Rückkehr an die alte Adresse wäre für Hanh und Thao ein Lichtblick inmitten der Dunkelheit, die diese schrecklichen Vorfälle über ihre Existenz gebracht haben. Immerhin betonen sie, dass der Sonnenstein ihr Zuhause bleibt, egal wo sie sich niederlassen.
Weitere Informationen zu den Brandfällen und den laufenden Ermittlungen finden Sie in den Berichten von Sächsische.de und Radiodresden.de. Weitere statistische Daten zur Brandstiftung können auf Statista eingesehen werden.