Feuersalamander in Sachsen: Wasserkrise bedroht Lebensraum akut!

Akuter Wassermangel bedroht Feuersalamander in Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. BUND fordert dringende Schutzmaßnahmen für Gewässer.
Akuter Wassermangel bedroht Feuersalamander in Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. BUND fordert dringende Schutzmaßnahmen für Gewässer. (Symbolbild/NAG)

Feuersalamander in Sachsen: Wasserkrise bedroht Lebensraum akut!

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Deutschland - Die alarmierende Situation der Feuersalamander in Deutschland sorgt derzeit für reichlich Gesprächsstoff. Die Bestände dieser faszinierenden Amphibienart sind aufgrund von zunehmender Hitze und Trockenheit akut bedroht. Besonders betroffen sind Gebiete in Sachsen, wo der Wassermangel besonders gravierend ist, wie die Borkener Zeitung berichtet. Dieser Zustand hat verheerende Auswirkungen auf die Lebensräume der Feuersalamander, denn in kleinen Gewässern, in denen sie ihre Larven ablegen, droht akuter Wassermangel.

Ein konkretes Beispiel zeigt, wie ernst die Lage ist: Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge fanden Naturschützer über 600 Larven in einem kleinen Bachlauf. Nur zwei Wochen später war das Gewässer bis auf den letzten Tropfen ausgetrocknet, was den kompletten Verlust des Nachwuchses zur Folge hatte. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert daher dringend Maßnahmen zum Wasserrückhalt sowie den Schutz der Gewässer, um die Überlebenschancen dieser besonderen Art zu erhöhen.

Gefährdungsursachen und Schutzmaßnahmen

Doch was bringt diese Art ins Wanken? Die Gründe sind vielfältig und machen deutlich, wie wichtig ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur ist. Der Feuersalamander ist zwar in Deutschland als bundesweit ungefährdet eingestuft, leidet jedoch unter einem rückläufigen Bestandstrend. Während in Bayern und Baden-Württemberg bereits Maßnahmen zum Schutz ergriffen werden, gilt die Art in Sachsen als stark gefährdet. Deutschland trägt eine besondere Verantwortung, da ein erheblicher Teil der Weltpopulation hier lebt, wie feldherpetologie.de erklärt.

Lebensraumzerstörung durch private Forstwirtschaft, Landwirtschaft und den Ausbau von Verkehrswegen stellen enorme Gefahren für die Feuersalamander dar. Aber nicht nur das: Auch das Küssen auf der Straße während der Fortpflanzungszeit ist für sie riskant. In den aquatischen Stadien werden sie durch das Austrocknen von Gewässern und Verschmutzung durch Nährstoffe und Schadstoffe gefährdet.

Umso wichtiger sind Schutzmaßnahmen, die von der Erhaltung naturnaher Waldlebensräume bis zu Amphibienschutzanlagen reichen. Langfristiges Ziel ist es, die vitalen Populationen des Feuersalamanders zu sichern, wie der NABU erläutert. Eine umsichtige Wiederherstellung von Larvengewässern und Gewässerbetten könnte entscheidend für die Rettung dieser Tiere sein.

Lebensraum und Fortpflanzung

Die Feuersalamander sind nachtaktive Tiere und fühlen sich in feuchten Wäldern, Waldrandgebieten oder alten Bergwerkstollen am wohlsten. Diese Lebensräume bieten ihnen nicht nur schützende Verstecke, sondern auch Nahrung in Form von Schnecken, Käfern und Würmern. Für ihre Fortpflanzung benötigen sie jedoch sauberes Wasser in erreichbarer Nähe, wobei sie ihre Larven im klaren Wasser ablegen, wie NABU Heidelberg verrät.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Feuersalamander brauchen unsere Unterstützung. Angesichts der drängenden Situation ist es an der Zeit, aktiv zu werden und Maßnahmen zu ergreifen, um unseren schützenswerten Lebensraum zu erhalten. Es ist nicht nur der Verlust einer Art auf dem Spiel, sondern auch die Gesundheit unserer Ökosysteme, in denen diese geschützten Lurche eine wichtige Rolle spielen.

Details
OrtSächsische Schweiz-Osterzgebirge, Deutschland
Quellen