Lithium-Revolution im Erzgebirge: Prüfverfahren startet im Juli!

Lithium-Revolution im Erzgebirge: Prüfverfahren startet im Juli!

Altenberg, Deutschland - Im Osterzgebirge tut sich was – und das könnte für die Region einen echten Schub bringen! Die Landesdirektion Sachsen hat nun ein Verfahren zur Raumverträglichkeitsprüfung für Lithiumvorkommen eröffnet. Ziel dieses Verfahrens ist es, zu klären, ob der geplante Lithiumabbau mit den Entwicklungszielen des Freistaates Sachsen vereinbar ist. Diese Prüfungen sind nicht nur wichtig, sondern auch Voraussetzung für das weitere Genehmigungsverfahren, wie die MM Logistik berichtet.

Die geplanten Maßnahmen des Unternehmens Zinnwald Lithium GmbH sind ehrgeizig: Ein neues Bergwerk zur Lithiumerzgewinnung soll in der Nähe von Altenberg entstehen. Geplant ist die Förderung von rund 1,5 Millionen Tonnen Lithiumerz pro Jahr, und das unterhalb des historischen Altbergbaus in Zinnwald. Neben der extraction werden für die Aufbereitung des Roherzes auch große Flächen benötigt – etwa 110 Hektar, die dann auch die Aufbereitungsanlagen sowie ein Reststoffdepot in Liebenau umfassen.

Bürgerbeteiligung und Einblicke

Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen. Vom 7. Juli bis zum 31. August 2025 können die Antragsunterlagen in Altenberg, Bad Gottleuba-Berggießhübel, Glashütte, Liebstadt und im Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eingesehen werden. Wer möchte, kann auch Hinweise direkt an die Landesdirektion richten. Die Unterlagen sind zudem online auf den Seiten der Landesdirektion Sachsen verfügbar, wie n-tv informiert.

Damit die verschiedenen Interessen gewahrt bleiben, wird die Prüfung der Raumverträglichkeit die Auswirkungen auf Siedlungsentwicklung, Verkehr, Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft und sogar den angesagten Tourismus unter die Lupe nehmen. Mit etwa 120 Institutionen, die über das Verfahren informiert werden und zur Stellungnahme aufgerufen sind, zeigt sich, dass hier viele Stimmen gehört werden wollen, wie auch die Süddeutsche erwähnt.

Wirtschaftliche Perspektiven

Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist auch die wirtschaftliche Dimension: Die Erschließung der Lagerstätte wird auf etwa eine Milliarde Euro geschätzt. Das Unternehmen rechnet mit der Schaffung von bis zu 1.200 direkten und indirekten Arbeitsplätzen – eine echte Chance für die Region! Die vorläufige Studie bescheinigt, dass der Lithiumabbau wirtschaftlich, geologisch und ökologisch umsetzbar ist, was für optimistische Erwartungen sorgt. Den offiziellen Baubeginn hat man bereits für 2028 anvisiert, mit Produktionsstart zwei Jahre später.

Für die Region könnte dies also eine goldene Gelegenheit werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussionen rund um die Raumverträglichkeitsprüfung verlaufen und welche Auswirkungen der Lithiumabbau tatsächlich mit sich bringen wird. Die kommenden Monate im Osterzgebirge versprechen jedenfalls spannend zu werden!

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OrtAltenberg, Deutschland
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