Schwerer Wanderunfall am Lilienstein: Bergwacht rettet Verletzten!

Schwerer Wanderunfall am Lilienstein: Bergwacht rettet Verletzten!
Die Sächsische Schweiz, ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber, sorgt immer wieder für aufregende Nachrichten. So kam es am Freitagabend am Lilienstein, einem der bekanntesten Aussichtspunkte der Region, zu einem tragischen Zwischenfall. Ein Wanderer, der beim Abstieg über steile Felsblöcke verunglückt war, musste von der Bergwacht Pirna in einem aufwendigen Einsatz gerettet werden. Der Mann hatte sich schwer am Bein verletzt und erhielt zunächst vor Ort medizinische Hilfe. Sobald die Situation es erlaubte, wurde der Verletzte mit einer Vakuummatratze stabilisiert und in einen Luftrettersack gelagert. Sechs Einsatzkräfte der Bergwacht sowie ein Helfer aus Sebnitz waren beteiligt und sorgten für den Abtransport des Betroffenen mit einer Gebirgstrage berichtet die Sächsische.
Die Bergwacht Pirna hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun. So begaben sie sich auch am Samstagabend auf einen weiteren Einsatz, nachdem ein Passant verdächtige Lichter am Lilienstein beobachtet hatte. Diese Meldung kam von einem Einwohner aus Königstein, der vermutete, dass mehrere Personen mit Lampen in einer Notsituation stecken könnten. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurde die Bergwacht alarmiert. Zusammen mit Kollegen aus Rathen machten sich die Rettungskräfte auf den Weg zu dem 415 Meter hohen Plateau. Bei der Inspektion ergab sich jedoch Entwarnung: Die Lichter gehörten zu vier Kletterern, die bewusst bei Einbruch der Dunkelheit mit Stirnlampen in die Westkante eingestiegen waren. Die Verantwortlichen der Bergwacht raten in diesem Zusammenhang, solche Unternehmungen vorher abzusprechen, um unnötige Einsätze zu vermeiden so Tag24.
Tipps für sicheres Bergwandern
Solche Vorfälle werfen ein Licht auf die Wichtigkeit einer gewissenhaften Vorbereitung beim Bergwandern, eine Thematik, die viele Wanderer oft unterschätzen. Die Anzahl an Einsätzen, insbesondere im Sommer, hat nicht nur in der Sächsischen Schweiz, sondern auch in den Alpen zugenommen. Laut dem Österreichischen Alpenverein kam es 2024 zu einem Anstieg der unverletzt geborgenen Personen von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Häufig sind Überforderung und Fehlentscheidungen bei der Tourenplanung die Gründe für Notfälle. Viele Wanderer verlassen sich auf Apps und Vorschläge aus dem Internet, ohne selbst einzuschätzen, ob die Tour ihren Fähigkeiten entspricht stellt der Alpenverein fest.
Für ein sicheres Abenteuer in den Bergen sind umsichtige Planungen sowie der richtige Umgang mit den eigenen Grenzen entscheidend. Das eigene Urteil sollte immer an erster Stelle stehen, und auch die Teilnahme an Kursen zur Orientierung und Tourenplanung wird empfohlen. Eine Mitgliedschaft im Deutschen Alpenverein bietet nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch Versicherungsschutz gegen alpine Unfälle, inklusive Bergungskosten. Schließlich macht es Sinn, sich vorab gut zu informieren und zu planen, bevor es auf die anspruchsvollen Wege in die Höhe geht!