Schmalspurbahnen in Sachsen: Betrieb wegen Instandhaltung bis Ende November eingestellt!

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Schmalspurbahnen in Sachsen stellen ab 3. November für Instandhaltungsarbeiten und Einsparungen den Betrieb ein.

Schmalspurbahnen in Sachsen stellen ab 3. November für Instandhaltungsarbeiten und Einsparungen den Betrieb ein.
Schmalspurbahnen in Sachsen stellen ab 3. November für Instandhaltungsarbeiten und Einsparungen den Betrieb ein.

Schmalspurbahnen in Sachsen: Betrieb wegen Instandhaltung bis Ende November eingestellt!

In Sachsen bahnt sich eine ruhige Zeit für die Schmalspurbahnen an, die ab Montag, den 5. November, für mehrere Wochen den Betrieb einstellen. Grund für diese Maßnahme sind notwendige Instandhaltungsarbeiten an Strecken und Fahrzeugen sowie die Vorbereitung auf den Winter. Immerhin befindet sich der November in der Nebensaison, wenn die Nachfrage auf diesen touristischen Strecken traditionell niedrig ist. Betroffen sind folgende Bahnen: die Lößnitzgrundbahn zwischen Radebeul und Moritzburg, die Weißeritztalbahn von Freital über Dippoldiswalde bis Kurort Kipsdorf, die Fichtelbergbahn zwischen Cranzahl und Oberwiesenthal sowie die Zittauer Schmalspurbahn, wie MDR berichtet.

Die Entscheidung zur Sperrung kommt nicht ohne Herausforderungen. Finanzielle Einsparungen der sächsischen Landesregierung wirken sich direkt auf den Fahrplan der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) aus. So wurden die Mittel für die Schmalspurbahnen um zehn Prozent gekürzt. Dies bedeutet, dass seit September die letzten Züge der Lößnitzgrund- und der Weißeritztalbahn nur noch an Wochenenden verkehren und ab dem 3. November an ausgewählten Tagen fahren. VVO-Sprecher Christian Schlemper hebt hervor, dass eine Million Euro für den Freistaat wenig erscheinen mag, für die Schmalspurbahnen jedoch erhebliche Folgen hat. So stehen tausende Holzschwellen entlang des Schmalspurnetzes zur Erneuerung an, die für dieses Jahr finanziell gesichert ist. Allerdings dürfen im kommenden Jahr nur unbedingt nötige Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden, was potenzielle Sperrungen zur Folge haben könnte, wie tag24 informiert.

Betriebsleiter sieht Kulturgut in Gefahr

Mirko Froß, der Betriebsleiter der SDG, betont die Bedeutung der Schmalspurbahnen als Kulturgut und schließt einen Verkauf der Fahrzeuge aus. Alle Loks und Wagen verfügen derzeit über gültige TÜV-Zertifikate. Allerdings müssen Fahrzeuge bei auslaufendem TÜV zurückgestellt werden. Eine Perspektive ist, dass ohne gesicherte Instandhaltungsmaßnahmen die Zukunft der Bahnen und damit auch der kulturellen Geschichte in Sachsen auf der Kippe steht.

Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die vorübergehende Betriebspause auf die Schmalspurbahnen auswirken wird. Die Hoffnung bleibt, dass die notwendigen Mittel für die Instandhaltung und die Förderung des kulturellen Erbes auch in Zukunft gesichert sind, damit diese malerischen Bahnen nicht aus unserer Landschaft verschwinden. Bleiben wir gespannt, wie die Situation im kommenden Jahr aussieht und ob die traditionsreichen Bahnen weiterhin durch das sächsische Land dampfen können.