Achtung, Autofahrer! Mit Zeitumstellung drohen Wildunfälle im Vogtland!
Mit der Zeitumstellung steigt das Risiko von Wildunfällen im Landkreis Zwickau. Polizei gibt wichtige Sicherheitstipps.

Achtung, Autofahrer! Mit Zeitumstellung drohen Wildunfälle im Vogtland!
Die Dämmerung bringt nicht nur romantische Abendstunden, sondern auch eine erhöhte Gefahr von Wildunfällen. Mit dem bevorstehenden Ende der Sommerzeit am kommenden Wochenende müssen Autofahrer in Köln und Umgebung besonders achtgeben. Der Grund: Die Zeitumstellung verschiebt den Berufsverkehr verstärkt in die Morgen- und Abenddämmerung, wenn Wildtiere am aktivsten sind. Laut Freie Presse liegen die wichtigsten Zeiten für potenzielle Wildunfälle genau in diesen Phasen.
Jedes Jahr häufen sich die Wildunfälle in der dunkleren Jahreszeit. Die Polizei warnt vor den Gefahren, die der Herbst mit sich bringt. Insgesamt ereigneten sich in Deutschland 2024 mehr als 276.000 Wildunfälle, was im Schnitt etwa 750 pro Tag entspricht. Die höchste Unfallgefahr besteht nach Angaben von ZDF insbesondere in der Dämmerung, besonders auf Straßen in der Nähe von Wiesen, Feldern und Wäldern.
Empfehlungen der Polizei
Was sollten Verkehrsteilnehmer tun, wenn sie einem Wildtier auf der Straße begegnen? Der ADAC gibt klare Ratschläge: Autofahrer sollten kontrolliert bremsen, die Scheinwerfer abblenden und mehrmals hupen, um das Tier akustisch zu orientieren. Oft sind Wildtiere nicht allein unterwegs, und weitere Tiere könnten folgen. Sollte es tatsächlich zu einem Zusammenstoß kommen, empfehlen Experten, das Lenkrad festzuhalten und auf der Spur zu bleiben, um schwerere Folgen zu vermeiden.
Die Zeit von Oktober bis Dezember ist besonders kritisch, da viele Wildtiere in der Brunftzeit aktiver sind. Dies gilt insbesondere für Hirsche, die in den kommenden Wochen häufig auf den Straßen unterwegs sein könnten. Auch die Wahrscheinlichkeit von Wildkatzenüberfahren steigt, da junge Wildkatzen auf der Suche nach eigenen Streifgebieten sind. Diese Tiere gelten in Sachsen als vom Aussterben bedroht, weshalb Autofahrer um erhöhte Achtsamkeit in waldreichen Gebieten gebeten werden, wie die Zeit berichtet.
Folgen und Schadenshöhe
Die Folgen von Wildunfällen sind oft gravierend. Im Jahr 2024 gab es in Sachsen 149 Wildunfälle mit verletzten Personen, wovon 32 schwer verletzt wurden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, besonders in den Dämmerungsstunden vorsichtig zu fahren. Neben den menschlichen Verletzungen sind die finanziellen Auswirkungen enorm: Schäden, die durch Wildunfälle verursacht werden, übersteigen bundesweit eine Milliarde Euro. Die durchschnittliche Schadenshöhe pro Kollision liegt bei etwa 4.100 Euro, was einen Anstieg von 250 Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Nicht unerheblich ist auch der Umgang nach einem Wildunfall. Die Polizei muss immer verständigt werden, auch wenn keine Personen verletzt wurden. Die Ausstellung einer Wildunfallbescheinigung sowie das Fotografieren des Unfallorts sind unerlässlich für eine schnelle Schadensabwicklung. Zudem muss in vielen Bundesländern auch ein Jäger informiert werden, und totes oder verletztes Wild darf nicht angefasst werden, da dies in der Regel den Förstern oder Jagdpächtern obliegt.
In diesem Sinne: Achten Sie beim Fahren besonders auf die Dämmerung und die dazugehörige Wildwechsel-Gefahr. Erhöhte Achtsamkeit kann nicht nur Ihr Sicherheit, sondern auch das Leben der Tiere auf den Straßen retten.