Masken-Report mit Geheimnissen: Warken will Wahrheiten entschleiern!

Masken-Report mit Geheimnissen: Warken will Wahrheiten entschleiern!
Zwickau, Deutschland - Die Corona-Pandemie hat in Deutschland nicht nur gesundheitliche, sondern auch politische Veränderungen mit sich gebracht. Eine aktuelle Debatte entbrennt um die Maskenbeschaffungen, die im Zuge der Pandemie getroffen wurden. News.de berichtet, dass Bundesgesundheitsministerin Nina Warken plant, einen bisher geheim gehaltenen Untersuchungsbericht zur Maskenbeschaffung dem Haushaltsausschuss des Bundestages vorzulegen. Dieser Bericht, der in der kommenden Sitzungswoche dem Ausschusssekretariat zugeleitet wird, enthält allerdings geschwärzte Passagen, und zwar aus Datenschutzgründen – darunter personenbezogene Mitarbeiterdaten und Geschäftsgeheimnisse.
Warken selbst äußerte Bedauern, dass der Bericht nicht vollständig veröffentlicht werden kann, und betont, dass er bislang als Verschlusssache eingestuft bleibt. Der Inhalt, erstellt von der Sonderermittlerin Margaretha Sudhof, behandelt die umstrittenen Maskenkäufe zu einem Zeitpunkt, als die Preise in schwindelerregende Höhen schossen. Medien berichten, dass der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn eine Firma aus seiner Heimat bei diesen Beschaffungen begünstigt haben soll. Auch Spahn selbst hat bereits erklärt, dass er mit dem Bericht nicht vertraut sei, spricht sich jedoch für eine vollständige Veröffentlichung aus.
Politische Reaktionen und Druck auf Spahn
Die politische Landschaft ist angespannt: Unionsfraktionschef Spahn sieht sich unter Druck, vor allem durch neue Details zur Corona-Masken-Affäre. Warken räumt ein, dass Spahn gerne vor der öffentlichen Diskussion über den Bericht informiert worden wäre, doch sie stellt klar, dass alle Abgeordneten die gleichen Rechte haben sollten. Die Süddeutsche hebt hervor, dass die Union und die SPD vorerst beschließen haben, den vollständigen Bericht nicht anzufordern, wobei es innerhalb der SPD dennoch unterschiedliche Meinungen gibt und die Opposition lautstark eine Herausgabe des Berichts fordert.
Ein Blick auf die finanziellen Dimensionen dieser Debatte offenbart ernüchternde Zahlen. Das Bundesgesundheitsministerium hat über 700 Millionen Euro an die Firma Emix überwiesen, die von Luca Steffen und Jascha Rudolphi geleitet wird. MDR berichtete, dass gegen die beiden in der Schweiz Ermittlungen wegen Wucher laufen. Interessant ist auch, dass Andrea Tandler, Tochter eines ehemaligen CSU-Politikers, die Geschäfte mit dem Gesundheitsministerium initiiert hat und für ihre Vermittlung von Schutzmasken in die deutschen Ministerien saftige Provisionen erhalten hat.
Die Diskussion um die Maskenbeschaffung
Trotz dieser finanziellen Turbulenzen bleibt die genaue Rekonstruktion der Maskenbeschaffungen im Frühjahr 2020 unklar. Dem BMG gelang es nicht, genaue Zahlen zur Anzahl der bestellten Masken zu liefern. Eine Liste zeigt jedoch, dass bis Mitte April 2020 über vier Milliarden Masken bestellt wurden, von denen lediglich 1,7 Milliarden in Deutschland verteilt wurden. Ein Sonderbericht zur Maskenbeschaffung sollte eigentlich Anfang 2025 im haushaltspolitischen Ausschuss vorgelegt werden, doch bislang gibt es dazu keine Informationen.
Die Grünen-Abgeordnete Paula Piechotta kritisiert die überhöhten Preise und die engen Verflechtungen zwischen Emix und der CDU/CSU. Der Druck auf die Branche und die Politik wird weiter wachsen, zumal Warken und andere Entscheidungsträger eine transparente Aufarbeitung der Masken-Affäre fordern müssen. Die Debatte, die durch die Maskenbeschaffung entfacht wurde, wird sicherlich noch lange nachklingen.
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Ort | Zwickau, Deutschland |
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