Spektakuläre Geldautomatensprengung in Zwickau: Täter ohne Beute!

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In Zwickau sprengten drei Täter einen Geldautomaten, doch sie flüchteten ohne Beute. Polizei ermittelte schnell und nahm zwei fest.

In Zwickau sprengten drei Täter einen Geldautomaten, doch sie flüchteten ohne Beute. Polizei ermittelte schnell und nahm zwei fest.
In Zwickau sprengten drei Täter einen Geldautomaten, doch sie flüchteten ohne Beute. Polizei ermittelte schnell und nahm zwei fest.

Spektakuläre Geldautomatensprengung in Zwickau: Täter ohne Beute!

In der frühen Morgenstunde des 2. August 2025 explodierte ein Geldautomat der Volksbank in Zwickau, ganz konkret an der Jacob-Leupold-Straße. Laut Freie Presse war es um 3.21 Uhr, als ein lauter Knall die Anwohner in Planitz aus dem Schlaf riss. Drei Männer hatten es auf die Geldkassette abgesehen, jedoch blieb ihr Vorhaben erfolglos, da sie das Geld nicht erbeuten konnten.

Wie die Radio Zwickau berichtet, alarmierten besorgte Bewohner sofort die Polizei, die mit einem Hubschrauber und Zivilfahndern am Tatort erschien. Die Ermittler fesselten rasch zwei der Täter im Alter von 25 und 27 Jahren, beide aus den Niederlanden. Ein Haftbefehl wurde am Samstagabend gegen sie erlassen. Eigentlich sollten sie einfach nur eine sichere Flucht antreten, doch das Fluchtauto und zwei Polizeifahrzeuge wurden bei dem Einsatz beschädigt.

Die Zerstörungen und weitere Entdeckungen

Durch die Sprengung wurde nicht nur der Geldautomat, sondern auch das umgebende Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen. Zwei Geschäfte – ein Hörakustiker und eine Versicherung – bleiben vorerst geschlossen, was den betroffenen Unternehmern ein schweres Geschäft bringt. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf etwa 200.000 Euro. Der Einsatz des Technischen Hilfswerks war nötig, um das Gebäude statisch abzustützen und zu sichern.

Die Durchsuchung des Tatorts offenbarte zusätzlich, dass dort zwei nicht ausgelöste Sprengsätze gefunden wurden. Diese wurden von Spezialisten des Landeskriminalamtes abtransportiert und kontrolliert gesprengt, um weitere Gefahren zu vermeiden.

Einblicke in die aktuelle Lage der Geldautomatensprengungen

Geldautomatensprengungen sind in Deutschland ein zunehmendes Problem. Laut den neuesten Zahlen des Bundeskriminalamtes wurden im Jahr 2023 insgesamt 461 solcher Sprengungen registriert, was einen Rückgang von 7,1 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dennoch bleibt die erbeutete Bargeldsumme mit 28,4 Millionen Euro hoch, auch wenn das Niveau leicht gesunken ist. Ursache dafür könnte unter anderem die steigende Sicherheit durch präventive Maßnahmen der Banken sein.

Die Täter, viele von ihnen Teil professionell organisierter Banden, kommen oft aus dem Ausland, vor allem aus den Niederlanden. Ein großes Problem ist, dass 87 % der Sprengungen mit explosiven Stoffen durchgeführt werden, die hohe Detonationsenergie erzeugen. Damit verbunden ist auch eine hohe Gewaltbereitschaft der Verdächtigen, die immer wieder zu gefährlichen Fluchtmanövern führt.

Die Politik reagiert auf diese bedenkliche Entwicklung: Die Bundesregierung plant, die Strafen für Geldautomatensprengungen auf mindestens zwei Jahre Freiheitsstrafe zu erhöhen und Änderungen am Sprengstoffgesetz vorzunehmen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen fruchten und die Bevölkerung von solchen gefährlichen Vorfällen bald verschont bleibt.