Zugunfall in Glauchau: Bahnlinie gesperrt, Person unter Zug!
Am 15.06.2025 ereignete sich ein Personenzugunfall zwischen Chemnitz und Zwickau, was zu massiven Verkehrsbehinderungen führte.

Zugunfall in Glauchau: Bahnlinie gesperrt, Person unter Zug!
Am Sonntagnachmittag, den 15. Juni 2025, kam es am Bahnhof Glauchau zu einem tragischen Vorfall. Eine Person wurde gegen 14.45 Uhr von einem Zug erfasst. Wie die Chemnitzer Bundespolizei bestätigt hat, liegt die betroffene Person unter dem Zug, ist jedoch noch am Leben. Die Polizei ist bereits auf dem Weg zur Einsatzstelle, während die Polizeidirektion Zwickau ebenfalls alarmiert wurde. Insgesamt ist der Bahnverkehr in der Region auf unbestimmte Zeit unterbrochen, was zu erheblichen Verspätungen und Teilausfällen im Regionalverkehr führt. Betroffen sind unter anderem die Linien der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB), sowie die RB30 (Dresden-Zwickau), RE3 (Dresden-Hof) und die CityBahn-Linie 92 (Meerane-Stollberg) berichtet Tag24.
Der Vorfall kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da vielerorts der Bahnverkehr ohnehin bereits durch einen Streik beeinträchtigt ist. Seit dem 10. Januar 2024 streikt die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) in Deutschland, was auch den Regionalverkehr in Mittelsachsen erheblich beeinflusst. Am Bahnhof Leisnig beispielsweise blieben die Bahnsteige leer, da keine Züge in Richtung Leipzig oder Döbeln fuhren informiert Alamy.
Streik und seine Folgen
Der Warnstreik, der seit kurzem läuft, begann in der Nacht und wird bis heute um 18 Uhr andauern. Betroffen sind nicht nur Lokführer und Zugbegleiter, sondern der gesamte Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr erfährt massive Einschränkungen schildert die bpb. Die GDL fordert unter anderem eine Erhöhung der Ruhezeiten im Schichtbetrieb, eine Wochenarbeitszeit von 35 Stunden sowie einen Lohnzuwachs von 555 Euro. Des Weiteren steht ein Inflationsausgleich von 3.000 Euro auf der Wunschliste.
Die Stimmung unter den Reisenden ist angesichts der wiederholten Ausfälle gemischt. Viele haben sich jedoch gut auf die aktuellen Umstände eingestellt und waren über die Streikauswirkungen informiert, wie das Beispiel in Leisnig zeigt. Reisende sind aufgefordert, geplante Reisen zu verschieben, da nur ein begrenztes Angebot im Schienenverkehr gesichert werden kann. Tickets für Fahrten während des Streiks bleiben gültig und können auch auf anderen Strecken zum gleichen Zielort genutzt werden. Obendrein sind die für diese Woche geplanten Verhandlungsgespräche aufgrund des laufenden Streiks ausgesetzt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage am Bahnhof Glauchau entwickelt und welche weiteren Schritte die Behörden ergreifen, um Sicherheit und Ordnung wiederherzustellen. Der Vorfall, kombiniert mit den Streikmaßnahmen, zeigt einmal mehr, wie verletzlich unser Verkehrssystem ist und wie schnell es zu unvorhergesehenen Unterbrechungen kommen kann.