Vogelgrippe wütet in Sachsen-Anhalt: Stallpflicht und hohe Eierpreise!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Sachsen-Anhalt kämpft gegen die Ausbreitung der Vogelgrippe: Stallpflicht und Maßnahmen in mehreren Landkreisen ab 29.10.2025.

Sachsen-Anhalt kämpft gegen die Ausbreitung der Vogelgrippe: Stallpflicht und Maßnahmen in mehreren Landkreisen ab 29.10.2025.
Sachsen-Anhalt kämpft gegen die Ausbreitung der Vogelgrippe: Stallpflicht und Maßnahmen in mehreren Landkreisen ab 29.10.2025.

Vogelgrippe wütet in Sachsen-Anhalt: Stallpflicht und hohe Eierpreise!

In der vergangenen Woche machte die Vogelgrippe in Deutschland und insbesondere in Sachsen-Anhalt von sich reden. Die gefährliche Tierseuche, die durch das Virus HPAIV (H5N1) hervorgerufen wird, breitet sich in Europa immer weiter aus und bringt nicht nur wildlebende Vögel in Gefahr, sondern auch die Geflügelhaltung in den betroffenen Regionen. Aktuelle Berichte zeigen, dass bereits mehrere Landkreise reagieren mussten und Stallpflichten für Geflügel verhängt haben.

Am heutigen 29. Oktober 2025 wurde festgestellt, dass nicht nur tote Kraniche, sondern auch andere Wildvögel das Virus in sich tragen. Im Saalekreis gab es den ersten Fall eines bestätigten Ausbruchs, während in Mansfeld-Südharz etwa 40.000 Tiere getötet werden müssen, nachdem dort ein Verdachtsfall im Geflügelbetrieb vorlag. Diese Situation hat auch Auswirkungen auf die Eierpreise in Deutschland: Experten rechnen mit einem Anstieg auf bis zu 3,50 Euro pro Packung.

Maßnahmen zur Eindämmung

Aufgrund der Bedrohung durch die Vogelgrippe haben einige Landkreise sofort reagiert. Im Landkreis Börde gilt bereits seit dem 24. Oktober eine Stallpflicht für Geflügel, die durch den Nachweis eines Wildvogels bestätigt wurde. Dies betrifft zahlreiche Ortschaften, unter anderem Bergfriede, Bösdorf und Oebisfelde. Ab dem 29. Oktober wurde zudem eine “infizierte Zone” im Biosphärenreservat Drömling eingerichtet, in der das Jagen verboten ist und Geflügel nicht transportiert oder freigelassen werden darf, wie MDR berichtet.

In Magdeburg, wo ebenfalls das Virus bei einem Wildvogel nachgewiesen wurde, sind Ausstellungen und Märkte mit Geflügel bis auf Weiteres verboten. Die Lage bleibt angespannt, da die Vogelgrippe ganzjährig verbreitet ist, sich aber durch den Vogelzug im Herbst verschärft. Schätzungen zufolge sind in Deutschland bereits über 2.000 Kraniche verendet, und der Druck auf die Geflügelhalter wächst. So wurden auch im Landkreis Harz nach einem bestätigten Fall die entsprechenden Maßnahmen eingeführt.

Risiken für Mensch und Tier

Obwohl die Vogelgrippe für Menschen in der Regel keine unmittelbare Gefahr darstellt, ist Vorsicht geboten. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat die Übertragungsrisiken heraufgestuft und empfielt, den Kontakt zu toten Vögeln zu vermeiden. Der Trend zur Ausbreitung zeigt, dass rund 29 Ausbruchsherde in Deutschland erfasst wurden, was nicht nur die heimischen Vögel bedroht, sondern auch die Geflügelwirtschaft erheblich belasten könnte, wie ZDF feststellt.

Die Sorgen um die Sicherheit des eigenen Geflügels und die wirtschaftlichen Auswirkungen sind groß. In vielen Regionen müssen Halter von Hühnern, Enten und Gänsen ihre Tiere in geschlossenen Ställen halten oder sie entsprechend schützen. In Anhalt-Bitterfeld, wo das Virus bei zwei Kranichen nachgewiesen wurde, werden die Tierhalter aufgefordert, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und Veränderungen im Tierbestand genau zu dokumentieren. Die nächsten Tage werden entscheidend sein, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen und das Wohl von Mensch und Tier zu sichern.

Insgesamt bleibt die Vogelgrippe in Sachsen-Anhalt ein ernst zu nehmendes Thema, das nicht nur die Geflügelhalter betrifft, sondern auch die gesamte Bevölkerung aufmerksam werden lässt. Die anhaltende Situation erfordert sowohl von den Behörden als auch von den Tierhaltern Wachsamkeit und schnelles Handeln.

Für weitere Details und aktuelle Informationen zu den Entwicklungen vor Ort, besuchen Sie bitte die Artikel auf MZ, MDR und ZDF.